die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Das Blöken der Lämmer => Thema gestartet von: gummibaum am M?RZ 11, 2014, 19:42:31
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Ein Topf, mit Fett und Mais beschickt,
fühlt unter sich die Wärme,
da macht es peng und er erschrickt,
ein Maiskorn zeigt die Därme.
Das Opfer springt mit offnem Schoß
bis an den Deckel, rempelt
des Topfes Hut, fällt weiß und groß
zurück, auf links gekrempelt.
Nun wird es richtig heiß. Im Topf
entspinnt sich, wie Sylvester,
denn jedes Korn platzt, stößt den Kopf,
ein trommelndes Orchester.
Dann, nach dem letzten Paukenschlag,
der Topf ist noch benommen,
hört man ein Stimmchen, und ein Blag
ruft: „Mama, du kannst kommen!“
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Hi, Gum!
Das ist ja allerliebst! Pfiffig beschrieben: "die Därme zeigen, auf links gekrempelt" ;D
Fragt sich nur, WARUM das "Blag" das Popcorn macht und nicht die Mama... ???
Sehr gern gelesen!
LG, eKy
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Ah, da habe ich versehentlich einen Gedanken unterschlagen. Danke, Erich. Mama hat natürlich den Herd angestellt und dem Blag aufgetragen: "Pass du kurz auf und sag mir nur gleich Bescheid, wenn das Popcorn fertig ist!"
Das muss ich demnächst noch einfügen.
LG gummibaum
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Hüben wie drüben... ;)
das ist ja allerliebst!
Erinnert mich sehr an früher, 50er und 60er Jahre.
Genau so war es!
In der amerikanischen Besatzungszone hier wurde Popcorn geradezu ein Muß.
Aber Mutter streckte nach dem ersten Mal die Waffen.
Und ehrlich gesagt:
Geschmeckt hats auch nicht.
Was Du mit dem Satz "Du kannst kommen!" meintest, habe ich mir auch so erklärt.
Lieben Gruß
von
Cyparis