die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: gummibaum am M?RZ 29, 2014, 08:15:44
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Ein Rindenstück, das abgeblättert
am Fuße der Platane liegt,
spricht mir vom Wuchs, der langsam klettert
und sich in die Strukturen schmiegt.
Da schimmert Moos, das es beschichtet,
wie eine seidig grüne Haut,
aus kleinen Kränzen blinkt, verdichtet,
was Flechten körniger gebaut.
Und als ich mich begeistert bücke,
erkenne ich am Lebensbaum
mich selbst als eins der Rindenstücke -
Auch ich geb neuem Wuchse Raum.
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Hi, Gum!
Sehr tiefsinnig - wunderbar beschrieben und philosophisch gedeutet!
Kleinigkeit: Entferne doch den gedoppelten Titel gleich über S1 - schätze mal, der ist versehentlich mit hereingerutscht.
Sehr gern gelesen!
LG, eKy
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Ja, das hatte da nichts zu suchen. Danke, Erich.
Liebe Grüße
gummibaum
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Platanenrinde ist in vielfacher Weise etwas, was geradezu nach Betrachtung ruft. Gefällt mir sehr. LG Ingo
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Ja, Ingo. Als Kind taten mir die Bäume leid, weil ihnen ihnen die Haut abfiel. Sie mussten sehr krank sein.
LG g
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Ich mache es mir unverzeihlich einfach -
verzeihst Du mir, lieber Gummibaum?
Wie soll ich noch adäquate Lobesworte finden, die nicht längst verbraucht sind?
Ich ließe das Moos samtig/samten statt seidig/seiden sein.
Lieben Gruß
von
Cyparis
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Ich habe alle Bäume gefragt. Sie kannten nur samtig. Allein die Platane sprach von seidig.
Danke, Cyparis.
LG g
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Ich stimme Dir zu!