die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Drum Ehrlichkeit und Edelweiß => Thema gestartet von: Erich Kykal am April 20, 2014, 12:10:23
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Der Mensch gefällt sich, einem Gottgedanken
sein Welterklären blindlings zu verschreiben,
Jahrtausende im Irrtum zu verbleiben,
bis Dornen sich um die Ruine ranken,
die vom Verstande bleibt, der ohne Schranken
sich auftun könnte, Kräfte zu beschreiben,
die seine Welt in Wirklichkeit betreiben.
So viele Schatten, die der Zeit entsanken,
beschwor er schon vergebens, ihn zu leiten.
So vieles opfert er an Kostbarkeiten
devot den Götzen, seinen stummen Bildern.
Der reinsten Wahrheit ungenutzte Samen
verwirft er blind in seines Gottes Namen -
kein schlichter Vers kann soviel Dummheit schildern!
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Ja, Erich,
dazu braucht es eines gekonnten Sonetts, wie es Deines ist.
Alles drin, alles dran und von gewohnter Delikatesse.
Ein wahres Geschenk!
Lieben Gruß
von
Cyparis
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Wieder mal was Älteres ausgegraben - hatte damals wohl Cypi's Kommi gar nicht bemerkt ...
Ein spätes Dankeschön im Gedenken an die Gute! :-*
eKy