die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: gummibaum am April 26, 2014, 22:19:41
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Mit den Füßen sollst du sehen,
was die Augen dir verschweigen,
lerne wieder barfuß gehen
und im Boden dich verzweigen.
Tausendfältig Hartes, Weiches
spüren die entwöhnten Sohlen,
die der Kindheit überreiches
Wundern aus der Tiefe holen.
Lerne auch, die Augen schließen,
nur die Zehen zu bewegen,
unverhofft den Staub genießen
und den Mut zu eignen Wegen...
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Hi, Gum!
Der Aussage kann ich nur beipflichten, auch wenn ich nie gern barfuß gelaufen bin - schon als Kind nicht übrigens! In der Stadt ging das ohnehin nicht, und am Land verdarb der grobe Asphalt, spitze Steinstreu und jede Menge Stacheliges in Wald und Wiese mir schon früh jegliche Freude daran: Fast jeder Schritt, der nicht in aller Vorsicht gesetzt war, geriet zu einem schmerzlichen Erlebnis für zarte Kindersenkfüßchen! Rumlaufen? Fangenspielen? - Undenkbar!
Also wie gesagt: Dem Gedanken kann ich folgen, wenn auch nur theoretisch... ;D
Sehr gern gelesen!
LG, eKy
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Danke, Erich. Ich empfehle dir englischen Rasen für das Wohnzimmer, Meeressand für das Schlafzimmer, feinen Schlick für das Bad und Sägespäne für die Küche. Auf diesem Parcour wandelnd dichtet sich noch besser.
LG gummibaum
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Lieber Gummibaum,
das weckt Erinnerungen!
Wir hatten als Kinder einen großen Grasgarten, saftige Wiese und ein Bächlein.
Hach, wenn ich noch daran denke!
Selbst der Straßenasphalt war im Sommer herrlich weich und glatt.
Es führen am Tag allerhöchstens mal zwei Autos durch, alles andre: Pferde- und Ochsenfuhrwerke.
Aber das Schönste war doch der Sand im Bachbett!
Noch heute laufe ich, wo es irgend geht, barfuß (was also bedeutet: In der Wohnung).
Herzlichen Gruß
von
Cyparis