die Lyrik-Wiese

Blumenwiesen => Wo Enzian und Freiheit ist => Thema gestartet von: gummibaum am April 27, 2014, 20:21:19

Titel: Gezähmte Enge
Beitrag von: gummibaum am April 27, 2014, 20:21:19
Der Regen schweigt, doch feuchte Kühle
bewahrt der graue Dämmertag.
Mir bringt er magere Gefühle
und raubt der Mühe den Ertrag.

Doch draußen unbesiegte Klänge,
das Zwitschern klingt nicht flügellahm.
Und lauschend unterwirft die Enge
in mir der Weite sich, wird zahm.
Titel: Re:Gezähmte Enge
Beitrag von: Erich Kykal am April 27, 2014, 20:32:18
Hi, Gum!

S1Z4 -  Zweimal "den" klingt nicht so fein. Wie wäre es damit? - "und raubt der Mühe den Ertrag."

S2Z3,4 - Der Dativ macht das Konstrukt unnötig kompliziert, ich musste zweimal ansetzen, um da durchzufinden. Alternative:

Doch draußen unbesiegte Klänge,
das Zwitschern klingt nicht flügellahm,
und
lauschend unterwirft die Enge
in mir der Weite sich, wird zahm.


Sehr gut gemacht und daher sehr gerne gelesen!

LG, eKy
Titel: Re:Gezähmte Enge
Beitrag von: gummibaum am April 27, 2014, 21:53:17
Ich sitzte über den letzten lästigen Korrekturen, die mir die Ferien bescherten und muss zwischendurch immer mal dichtend das Grau aufbrechen. Danke, Erich, ich folge gern deinen freundlichen und, wie fast immer, guten Vorschlägen.

LG gummibaum
Titel: Re:Gezähmte Enge
Beitrag von: Erich Kykal am April 28, 2014, 18:53:19
Was heißt "fast immer guten"?? >:( ;) ;D - Ich mache NUR gute Vorschläge!!! ;) :D ;D

LG, eKy
Titel: Re:Gezähmte Enge
Beitrag von: cyparis am Mai 19, 2014, 11:10:23
Lieber Gummibaum,


hinaus aus der Enge!
Mach Dir die Weite untertan -
schön verdichtet!


Lieben Gruß
von
Cyparis