die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Im Gras wispert Hoffnung => Thema gestartet von: Makaveli am Juli 18, 2014, 20:59:35
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Wo Schläge aus Herzen hüpfen,
Samen harten Boden sprengen,
wo Bilder aus Rahmen schlüpfen,
wachsend hin zur Sonne drängen -
wo Momente fördernd zu Tag
das Leben in die Leere füllen,
was gestern noch begraben lag
durch Gedankenkraft enthüllen -
wo Traurigkeit nur guter Mist
und Tränen bloß begießen,
wo pur das Leben Dünger ist,
Träume in den Himmel schießen -
wo Menschen Herzblut schwitzen,
die Klingen kreuzend mit der Norm,
den kalten Stahl zur Glut erhitzen,
die durch Finger fließt in Form -
wo Soldaten, treu ergeben
Lieder bloß, nicht Tode bringen,
wo Kämpfer sich zum Kampf erheben
und Waffen so zum Schweigen singen -
dort sieht man sie von Muse naschen
und im Herzblutvergießen
von sich selber reingewaschen
durch Schlachtfelder zum Grunde fließen.
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Hallo, Makaveli -
der Rhythmus in dem Gedicht erinnert mich an meinen eigenen Herzschlag.
Das Aufbauende im Text wird beinahe durch die letzte Strophe konterkariert und führt fast schmerzhaft auf den rauhen Boden zurück.
Mir gefällt's!
Freundlichen Gruß
von
Cyparis