die Lyrik-Wiese

Blumenwiesen => Mit Löwenzahn und Lebensfreude => Thema gestartet von: Ingo Baumgartner am Juli 07, 2010, 11:53:10

Titel: Wie das Heupferd zur Heuschrecke wurde
Beitrag von: Ingo Baumgartner am Juli 07, 2010, 11:53:10

Der Herrgott drohte äußerst selten
(er fand, ein bisschen Angst genügt)
mit Luzifer und Unterwelten,
damit nicht jeder stiehlt und lügt.

Besorgt erkannte er, dass Gräser,
vor allem in der Form von Heu,
die Furcht vor Sense, Sichel, Äser
vermissen ließen ('s war ihm neu).

Um Angst zu zeugen, musst er schrecken,
so lud er sich das Heupferd vor.
Das sollte sich im Gras verstecken
und grässlich geigen (auch im Chor).

Von diesem Tag an schlottern Halme
beim Anblick dieser Ohrenqual.
Gott Vater sitzt im Pfeifenqualme
und feiert Sabbat - wieder mal.
Titel: Re:Wie das Heupferd zur Heuschrecke wurde
Beitrag von: cyparis am Juli 08, 2010, 13:32:16
Lieber Ingo!


Da ich die Grillen heimlich liebe,
an ihrem Sang mich sehr ergötze,
und ihre Zägebeinentriebe
schnarrend, scharrend  sehr wohl schötze ...



ja, da hört es auf.
Morgen kann ich eine Schachtel Grillen kaufen  (eigentlich für Gecko-Nahrung gedacht!)  und auf der Wiese hinter dem Haus ansiedeln.


Du hast mir einen Genuß präsentiert!


cyparis