die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Wo Enzian und Freiheit ist => Thema gestartet von: Meishere am September 09, 2014, 13:56:23
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Es fliegen Töne ähnlich Vogelschwärmen
durch Stille schweigend menschenvolle Räume
und weben dort ein enges Netz der Träume,
die sonnenstrahlengleich das Herz erwärmen.
Gefangen ganz im wohligwarmen Schwärmen
so zeigt das Ohr dem Geiste blaue Bäume
und dort am Ufer rosa Wellenschäume,
die duftend grün in Brandung leise lärmen.
Ganz zärtlich steigt der Schwarm nun in die Lüfte
und hebt so sanft das Netz der Fantasie,
wohlklingend lösen sich dann alle Bilder
und all die Farben leuchten etwas milder,
doch bleiben sie dem Geiste treu für die,
die einmal fühlten Klänge, Farben, Düfte.
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Hallo Meishere,
das gefällt mir sehr. Musik und ihre mächtige Wirkung in Sprache umzusetzen, ist dir trefflich gelungen.
LG gummibaum
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Ich schließe mich gummibaum an, lieber Meishere,
auch wenn mir V2 etwas unklar formuliert vorkomm.
Lieben Gruß
von
Cyparis
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Ich danke euch, Gummibaum und Cyparis.
Musik ist für mich etwas sehr wichtiges, umso erfreuter bin ich, dass es euch gefällt :)
Du, Cyparis, meinst den zweiten Vers der ersten Strophe?
Inwiefern unklar? Ich würde gerne deine Unklarheit aufklären! ;)
LG,
Meishere
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durch Stille schweigend menschenvolle Räume
Stille ist schon schweigend - nehme ich an.
Ein
durch die Stille menschenvoller Räume
fände ich klarer.
So wars gemeint.
Aber es ist Dein Gedicht! :)
Lieben Gruß
von
Cyparis
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Ich verstehe!
Ich gebe zu, es ist etwas kryptisch, aber gemeint ist: "Menschenvolle Räume, in denen Stille geschwiegen wird"
Also nicht "schweigende Stille", sondern "geschwiegene Stille".
Der Gedanke war: Wörter werden "gesprochen", Lieder "gesungen" usw., doch das Gegenteil? Die Stille wird dann wohl "geschwiegen".
Ich danke dir für deine Überlegungen, aber so trifft es "die Stille menschenvoller Räume" nicht zu 100% :)
LG,
Meishere