die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Eulenspiegeleien => Thema gestartet von: cyparis am September 10, 2014, 15:15:36
-
Ich lege mich wie Matsch in Deine Fäden,
das kannst Du nicht verhüten.
Ich bring Dir hostienfeuchte Schäden,
nach meinem geilen Brüten.
Denn ich bin frech und immer steil,
und nie genial.
Dir rat ich gut: Ich bin zwar feil,
wasserleichenfahl
und fast der heilge Gral -
halt Dich fern von meiner Kunst!
Zwar ist sie immer noch umsunst,
aber das geht Dich nichts an,
daß ich nichts kann.
Halte Dich fern von
meinen Fäden!
Ich hab nen Draht zum
Hüter, Verhüter, Behüter.
Er wull mir gleich
mir zur Kerze beten,
wie ein gockelschnellerheißer
Brüter.
Er ist und bleibt
mir untertan
seit er leibt
als mein Nonnerich.