die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Das Blöken der Lämmer => Thema gestartet von: a.c.larin am August 05, 2010, 18:58:14
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Frau Berberitz
wehrt wild und spitz
der Kur durch Gartenschere.
Dem Gärtner aber, der sie grad
mit Heldenmut geschnitten hat,
gereicht sein Tun zur Ehre.
Nun ist die Hecke neu getrimmt,
denn wer sich hier zu kühn benimmt,
dem wird sein Stolz gebrochen.
Doch ging die Runde nicht so glatt
an den, der sie gewonnen hat:
Der Sieger ist zerstochen!
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Morjen Andrea. Gleich gelacht!
Wilst Du besitzen Berberitzen,
mit ihren bösen, spitzen Spitzen,
dass andre Leute darauf sitzen,
so gibt es Ärger mit den Witzen!
Du musst dann vor den Rächern flitzen,
wenn die ein Schießgewehr besitzen.
J.J.J.
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Ach, Frau Berber, die ist herber!
(und ein echter Spaßverderber)
Darum pflanz ich jetzt Ligust -
hab zum Mann gesagt: Du musst!
Denn ein Stecher, lieber Schatz,
sei nur einer hier am Platz.....
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Weil Ligust er schneiden musst,
wandelt sich dein großer Stecher
jetz sofort zum Ehebrecher.
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Nöö! DAS macht der meine nicht!
Denn das wäre ihm ganz schlicht
viel zu mühsam (und zu teuer).
Außerdem ist er ein scheuer,
gut dressiert und wohlgezogen,
wie Spalierobst: Hingebogen!
(So bleibt's Obst mir gut erreichbar
und die Wespen leicht verscheuchbar)
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Das heißt, das deine Gärtnerhand
dafür das rechte Opfer fand!?
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sein opfer, sei es rechts, seis links,
das freute mich, ja, allerdings:
es passt mir und ist angenehm!
so'n alter schuh ist recht bequem... ;D
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Hei, Ihr Beiden -
reicht es, wenn ich schreibe, daß ich mich köstlich amüsiert habe?
liebe larin:
Hast all die Jahre Ruh! Ja!
Hast Du als Hecke Thuja.
Stich und Hieb bleibt dann erspart.
Der Stecher ist nicht mehr a part.
cyparis