die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Wo Enzian und Freiheit ist => Thema gestartet von: gummibaum am Oktober 02, 2014, 23:54:29
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Wie ein Bild sah ich die Szene,
junger Mann am Bett der Alten,
sah den Enkel Händchen halten
und in seinem Aug die Träne.
Und zum fünften Mal erzählt er,
dass er schon ein Auto habe,
endlich leiser, wie am Grabe,
dass er liebe, scheu erwähnt er.
Da folgt Lächeln aus dem Schlummer
und die Wirre fasst sich: „Weiter
führt das Leben. Liebt! Seid heiter." -
Sein Erröten löst den Kummer.
(Aus dem Fundus)
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moin moin gummibaum,
"Weiter führt das Leben" beide.
gerne gelesen
LG
CB
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Danke, lieber Curd.
Ich habe die Worte der kaum noch aufnahmefähigen, schon vom Tod gezeichneten Alten zur Verdeutlichung mal in Anführungszeichen gesetzt.
LG gummibaum
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Hi, Gum!
Sehr schön beschrieben, die Szene - man ist mitten dabei!
Mir gefallen besonders die Zeilenenjambements, dieses flüssige Durchlaufen des Verstaktes, das sie erzeugen.
Sehr gern gelesen! :)
LG, eKy
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Auch mir gefällt es, v.a. ob seiner Schlichtheit, so ganz ohne geoßes Brimborium.
Gern gelesen, lieber gummibaum!
Lieben Gruß
von
Cyparis
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Einfach schön und ergreifend.
LG wolfmozart
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Es gibt Gedichte von wahrer Schönheit, vor denen sich die kunstfertigsten Dichter verneigen. Dies ist solch ein Gedicht.
LG
Aspasia