die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Mit Löwenzahn und Lebensfreude => Thema gestartet von: Ingo Baumgartner am Oktober 13, 2014, 12:16:13
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Gar garstig ist es heut im Tann,
der Schulze fordert Wächter an.
Briganten? Wüten sie in Hainen?
Im Tannicht hört man Dirnen greinen.
Ersteht ein Truchsess weiland auf,
führt zur Bastei sein flotter Lauf,
um allda bar von falschem Heucheln
Regent nebst Hausgesind zu meucheln?
Mitnichten, Tagelöhner sinds,
die eingedenk des siechen Kinds,
das - bresthaft seit der Niederkunft
der Mamme - von der Ammenzunft
bemuttert wird, schier minniglich.
Kein Pöbel war’s, der forstwärts schlich,
der hätt fein Fersengeld gegeben,
gewiss abhold solch lautrem Streben.
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Wundervoll - und welch hübsche Idee!
Vielleicht könntest du mal ein Gedicht machen auf die Wörter, die nicht vergessen sind, aber einen Bedeutungswandel erfahren haben. Das ist hochinteressant. Zum Beispiel "blutrünstig".
Gerne gelesen,
Aspasia
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moin moin Erich,
dir möge dein lautres Streben um die fast vergessenen Wörter Ästimation und Distinktion bringen :)
Einen fröhlichen Gruß von der Waterkant.
CB
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Hi, Ingo!
(Kann es sein, dass du mich oben mit Aspasia verwechselt hast? Kein Kompliment für sie... ;) ;D)
Ei der Daus - welch wonniglich Wortgeflecht in fürwahr kecker Manier harret allhier der juchzenden Leserschaft!
wie selig ward ich dieser famosen Worte gewahr, die leidergotts kaum noch einer kennt noch anzuwenden versteht.
Bleibet ihrer eingedenk! :)
LG, eKy
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Für mich ein Juwel!!!