die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Wo Enzian und Freiheit ist => Thema gestartet von: Aspasia am Oktober 18, 2014, 05:40:06
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Die Krümel von schweigenden Tischen
und Laubwerk von Holzbänken wischen,
den Stecker der Buntbirnen ziehen,
die lauschige Nächte verliehen,
den Sonnenschutz falten und hüllen,
die Tonnen mit Letztresten füllen,
die Tagesempfehlungen sammeln,
den Zugang zum Garten verrammeln …
Der Herbst ist still ins Land geschossen,
ab heute ist bei uns geschlossen.
(Konstantin Wecker gewidmet.)
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Gefällt mir, Aspasia, da es den Leser der unheimlichen Atmosphäre des Abräumens ausgesetzt wird, die ihn, da er sich nicht gleich in dem Gartenlokal weiß, ziemlich verunsichert.
LG gummibaum
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Sehr stimmungsvoll und bildhaft!
Den Bezug zu K. Wecker kenne ich nicht; hat er Ähnliches gesungen?
Lieben Gruß
von
Cyparis
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Sehr stimmungsvoll und bildhaft!
Den Bezug zu K. Wecker kenne ich nicht; hat er Ähnliches gesungen?
Lieben Gruß
von
Cyparis
Nein, hat er nicht. Er hat mir das Stichwort geliefert.
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Aha!
:)
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Liebe Aspasia,
das ist eine besonders gelungene Betrachtung des endenden Sommers und dem damit verbundenen Schließen der Gastgartenbetriebe.
Wunderbar bildhaft in Szene gesetzt!
LG Daisy