die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Eulenspiegeleien => Thema gestartet von: Knacki am Oktober 26, 2014, 09:42:58
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Es war fürwahr ein mieser Traum,
zwei saßen unterm Apfelbaum.
Gott Vater und zu seiner linken,
der Höllenfürst, sie taten trinken.
Um sie herum da blühten Veilchen,
die beiden tranken schon ein Weilchen.
Die Gläser funkelten im Licht,
da hört man wie der Teufel spricht.
Er sprach sehr undeutlich und laut,
der liebe Gott hat groß geschaut:
“Verzeih, wenn ich dich etwas quäle,
wir spielen mal um Knacki‘s Seele.“
Drauf zog er Karten, die gezinkten.
Gott Vater, der ließ sich nicht linken.
So mischt der Satan Gottes Karten,
hier unterm Apfelbaum im Garten.
Dann hat die Karten er verteilt.
Er sprach, während er kurz verweilt,
er hielt nicht lange hinterm Berg:
“Der Sieger der bekommt den Zwerg,“
Da sah ich, ich fing an zu spinnen,
der Herrgott will ja gar nicht g’winnen.
Ich sah mich in der Höllenglut
und da verflog mein ganzer Mut.
So war mir schon bestialisch heiß,
da putzt mir jemand ab den Schweiß.
Bei ihrem Anblick war mir klar,
das dies niemals die Hölle war.
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Lieber Knacki,
hast Du ein Glück, daß Dich Dein Krümel immer wieder auf die Erde zurückholt!
Und laut Goethe kann der Teufel ja doch nicht Deine Seele gewinnen. :D
Haste fein gebosselt!
Lieben Gruß
von
Cyparis
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Hallo Cypa
vielen Dank fürs Lob. Wollte aber eigentlich nur ein Weilchen rumalbern.
Schöne Grüße vom Knacki-Michael
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Ich mach's kurz und knackig, mir gefällt`s. ;D
LG Letreo
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Hallo Letreo
erstmals Guten Morgen. Dann zu deinem Kommentar. Wenn es dir gefällt, dann hat sich sas Schreiben schon gelohnt.
Es grüßt dich
Knacki Michael