die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Drum Ehrlichkeit und Edelweiß => Thema gestartet von: Seeräuber-Jenny am Dezember 04, 2014, 23:32:49
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Ich entsage dem Verlangen
dieses Menschentiers in mir,
lebe wie ein wahres Tier,
ohne Jugendwahn und Bangen.
Kommt ein Gast in mein Revier,
fühlt er sich nicht mehr gefangen,
Spinnenfrau ins Netz gegangen,
bleibt als Freund viel lieber hier.
Wenn die Freunde mich verehren,
will ich reich und glücklich sein.
Ewig soll die Freundschaft währen!
Bin auch gerne mal allein,
will von klugen Büchern zehren,
würdevoll und weise sein.
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Welche eine Läuterung, Jenny. Über das "will" bin ich gestolpert, denn es geht ja um seelischen Reichtum, der als Geschenk empfangen wird. Sonst aber schön in seiner heiteren Tiermetaphorik.
LG gummibaum
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Liebe Jenny -
ein wenig sehe ich die sauren Trauben, aber auch das Heraufdämmern einer melancholischen Resignation.
Ob das vom "Großen Geburtstag" kommt?
Schön gesonettet!
Laß Dir sagen, daß Alleinesein nicht das Schlechteste ist und keiner überaus langen Gewöhnungszeit bedarf. ;)
Schlimmer, viel schlimmer sind Verluste zu ertragen.
Aufmunternden Gruß
von
Cyparis