die Lyrik-Wiese

Blumenwiesen => Drum Ehrlichkeit und Edelweiß => Thema gestartet von: Aspasia am Dezember 05, 2014, 21:05:14

Titel: Gefunden
Beitrag von: Aspasia am Dezember 05, 2014, 21:05:14
Erhobener Blick.
Die Wolken.
Suche.
Lichtspalt?
… nichts.

Regen: beharrlich, grau.
Regen auf Pfützen,
Regen auf Dächer,
Regen an Scheiben.
Regen auf den Regen selbst.
Erbarmungslos.

Regen, du göttliche,
schöpferische,
nährende
und bewahrende
Melancholie!

(Inspiriert von Colum McCann)

05.12.2014
Titel: Re:Gefunden
Beitrag von: charis am Dezember 05, 2014, 21:15:17
Liebe Aspasia,
"Gefunden"? Die Melancholie!
Gefällt mir sehr gut. Bei S2V5 würde ich eventuell als "selbst" weglassen, die Idee ist wunderbar, der Vers hakt aber für mein Gefühl irgendwie.
Lieben Gruß
charis
Titel: Re:Gefunden
Beitrag von: Aspasia am Dezember 05, 2014, 22:00:52
Liebe Aspasia,
"Gefunden"? Die Melancholie!
Gefällt mir sehr gut. Bei S2V5 würde ich eventuell als "selbst" weglassen, die Idee ist wunderbar, der Vers hakt aber für mein Gefühl irgendwie.
Lieben Gruß
charis

Stimmt. Ich hatte lange darüber nachgedacht. Mir war nicht klar, ob es vrkürzt noch in den rechten Zusammenhang kommt. Aber dann muss ich auch "den" streichen.
Titel: Re:Gefunden
Beitrag von: charis am Dezember 05, 2014, 22:17:35
"Regen fällt auf Regen,
erbarmungslos"
vielleicht?
LG
Titel: Re:Gefunden
Beitrag von: cyparis am Dezember 05, 2014, 22:19:41
Hm, Aspasia -


für mich gewöhnungsbedürftig, aber nicht übel.
S e h r  naß, alles ertrinkt.


Lieben Nachtgruß
von
Cyparis
Titel: Re:Gefunden
Beitrag von: Aspasia am Dezember 06, 2014, 05:29:57
"Regen fällt auf Regen,

Das geht leider nicht, Charis, weil dann der Sinn nicht gewahrt bleit. Deine Version könnte meinen, dass ein Regenschauer dem nächsten folgt. Ich will aber ausdrücken, dass es so dauerhaft regnet, dass der Regen auf sich selbst fällt. Die Dauerhaftigkeit dieses einen, trostlosen Regens ist der Kern des Gedichts.

LG
Aspasia