die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Zwischen Rosen und Romantik => Thema gestartet von: cyparis am Dezember 24, 2014, 14:22:37
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Dein Bild - ein Rahmen
Es ist Dein Bild, das mich betrachtet.
Es ist Dein Bild, das mich benachtet,
wenn mich die Stunden fliehen.
Was an Erinnerung gediehen
in den letzten Jahren,
kann und will es mir bewahren,
tut es auch stets aufs Neue weh.
Wenn ich das Bild,
- und sei es mit geschloßnen Lidern -
seh, dann steigt das quälenddunkle Weh
aus meinen Herzen, Deinen Liedern.
Ich hoffe, daß ich Dich dort drüben seh.
ad hoc
24. Dezember 2014
angeregt von gummibaum
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Variation von Erich Kykal:
Es ist Dein Bild, das mich betrachtet.
Es ist Dein Bild, das mich umnachtet,
wenn abends mich die Stunden fliehen.
Was an Erinnerung gediehen
mir ist in diesen letzten Jahren,
ich kann und will es mir bewahren,
tut es auch stets aufs Neue weh.
Vermählt das altvertraute Bild
sich mit den altvertrauten Liedern,
dann steigt zur Nacht ein dunkles Weh
aus meinem Herzen, Deinen Lidern.
Ich hoff, daß ich Dich drüben seh.
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Hi, Cypi!
Sprachlich/inhaltlich wunderbar, bloß "taktisch" wieder mal ein Desaster! ;)
Z7 - Tippfehler "stets aufs".
Vorletzte Zeile - Fehler: "aus meinem Herzen, ...".
Z9 - "geschlossnen"
Ich versuche mal eine rhythmische, durchgängig vierhebige Version, auch wenn ich weiß, dass du deine Texte mit ganz eigener "Melodie" verstehst:
Es ist Dein Bild, das mich betrachtet.
Es ist Dein Bild, das mich umnachtet,
wenn abends mich die Stunden fliehen.
Was an Erinnerung gediehen
mir ist in diesen letzten Jahren,
ich kann und will es mir bewahren,
tut es auch stets aufs Neue weh.
Vermählt das altvertraute Bild
sich mit den altvertrauten Liedern,
dann steigt zur Nacht ein dunkles Weh
aus meinem Herzen, Deinen Lidern.
Ich hoff, daß ich Dich drüben seh.
Ich habe den Reim "Lieder/ Lider" umgestellt, weil ich denke, dass es so mehr Sinn ergibt, wenn man ein Bild betrachtet - und das Bild scheinbar zurückschaut. Ich hoffe, das ging nicht zu weit!
Sehr gern gelesen! Du verstehst es vortrefflich, an die Traurigkeit jener Herzen zu rühren, die etwas Unwiederbringliches verloren haben - also an alle!
LG, eKy
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Liebe Cyparis,
dieses berührende Gedicht steht mit schwarzen Lettern auf weißem Papier,
doch ist es für mich mit Herzblut in das Buch der Erinnerungen geschrieben,
um im Morgen nicht verloren zu gehen.
CB
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Hallo cyparis und Erich,
nach der Überarbeitung entfaltet das Gedicht nun den ihm innewohnenden Reichtum an Liebe und Schmerz.
Sehr gern gelesen.
LG gummibaum
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Schön, liebe Cyparis
Du verstehst es vortrefflich, an die Traurigkeit jener Herzen zu rühren, die etwas Unwiederbringliches verloren haben - also an alle!
Besser als Eky kann ich es leider nicht ausdrücken!
Herzliche Weihnachtsgrüße
charis