die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Eulenspiegeleien => Thema gestartet von: cyparis am Januar 13, 2015, 17:57:49
-
Ich bin der Überfülle so satt.
Adverbien gleich täglichem Schauer.
Schmetterlichsonnschauermildmatt -
und das alles schier auf die Dauer.
Zu Hilf!
Lieber suche ich klare Linien,
beharre auf Kurzem und Klarem.
Zum Beispiel auf Kerne der Pinien,
statt auf Grünzartausrändertvorrostwarmem,
Erbarmen!
Ich suche die Worte,
ich wähle sie aus.
Nicht nebuloswabernde Orte
machen mir Lyrik aus.
Schilf bleibt Schilf.
Glatt, spitz und scharf.
An zauberwindbewagetverflüflögelnd:
Kein Bedarf.
Kein Bedarf!
-
Liebe Cyparis,
ich staune :o
du wirst sie hier, als auch dort finden, deshalb solltest du dich nicht allzu sehr echauffieren ;D
Einen angenehmen Abend wünscht Curd
-
Hi, Cypi!
Habe dort auch was gelesen - zu klebrig-süß für mich.
Lyrum, larum, Zuckerstil - wer sowas schreibt, tut echt zuviel! ;D
LG, eKy
-
Das Schlimme sind die adverbialen Wortneuschöpfungen, die auf Teufel komm raus originell sein wollen. :(
-
Solche Silbenprozessionen werden nicht nur mit Adverbien gemacht, sondern auch mit Substantiven. Das soll geistreich wirken, ist aber lediglich ungeschickt, weil die Leser von solchen Ungetümen verschreckt werden. Außerdem kommt darin eine gewisse Selbstverliebtheit der Autoren zum Ausdruck. Sie sollten mal Bücher über Stilkunde lesen, dann könnten sie in jedem denselben Ratschlag finden: Je kürzer und griffiger die Wörter, umso wirkungsvoller sind sie.
Gruß
Aspasia
-
Liebe Cyparis,
ich staune :o
du wirst sie hier, als auch dort finden, deshalb solltest du dich nicht allzu sehr echauffieren ;D
Einen angenehmen Abend wünscht Curd
Ich will mich aber echauffieren über verbalen Quast! :D