die Lyrik-Wiese

Blumenwiesen => Eulenspiegeleien => Thema gestartet von: a.c.larin am August 23, 2010, 10:38:04

Titel: Höflicher Brief eines Künstlers an seinen Kritiker
Beitrag von: a.c.larin am August 23, 2010, 10:38:04
Werter Herr Korinthenkacker!

Sie erklärten mir heut wacker
dieses Werk sei einfach Mist!
Doch die Wahrheit (meine) ist:
Dieses Werk war Obsession!
Und: Was wissen Sie davon?

Was ich fühlte: Trauer, Wut,
Freude – ach, ich fand es gut.
Wer dafür empfänglich ist,
sieht auch mehr – und hintern Mist.
Darum muss ich leider sagen:
„Unempathisch“ ihr Betragen!

Ist das Leben denn perfekt?
Leider sind Sie unbeleckt
von Erkenntnis aus dem Innern.
Daran möcht ich Sie erinnern.
Denn Sie hängen nur am Schema,
Ihnen ist das angenehmer.

Meine Freude an den Formen
fügt sich nicht in diese Normen,
misst sich nur am eignen Maß
und hat Spaß dran, einfach Spaß.
Titel: Re:Höflicher Brief eines Künstlers an seinen Kritiker
Beitrag von: cyparis am August 23, 2010, 11:06:24
Liebe larin!

p e r f e k t !!
Ich habe all die theoretisierenden Kritikaster vor augen, die keine ahnung davon haben,  w a s  sie bekritteln.


cyparis
Titel: Re:Höflicher Brief eines Künstlers an seinen Kritiker
Beitrag von: Guenter Mehlhorn am August 23, 2010, 15:00:21
Kritik muss sein, Kritik ist gut.
Doch nicht an mir, dann fließt viel Blut!
Titel: Re:Höflicher Brief eines Künstlers an seinen Kritiker
Beitrag von: a.c.larin am August 23, 2010, 16:15:41
Kritik ist fein, Kritk ist recht ,
nur: Bleibe Mensch und bleibe echt!
Und wisse: Jedes Menschen Leben
ist wert, ihm auch Respekt zu geben.

Hart kann die Sache man verschandeln -
weich muss den Menschen man behandeln.
Denn ohne Herz bleibt das Kalkül
entseelt und ohne Taktgefühl.
Titel: Re:Höflicher Brief eines Künstlers an seinen Kritiker
Beitrag von: Guenter Mehlhorn am August 23, 2010, 18:41:21
Wobei ich mir Gedanken mache.
Kritik mit Herz ist sone Sache.
Da gibt es sone und auch solche.
Die Überzahl sind jedoch Strolche.

Wenn aber manchmal Intellekt
in einem Kritikaktus steckt,
dann aber, aber denn,
denn schickt er dir eine PN.
Titel: Re:Höflicher Brief eines Künstlers an seinen Kritiker
Beitrag von: Knacki am September 28, 2010, 07:26:08
Kritisieren ist schon recht,
besonders wenn man dafür blecht.
Denn dann ist sie ungelogen,
gewogen

der Knacki
grüßt in diesem Falle
alle