die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Drum Ehrlichkeit und Edelweiß => Thema gestartet von: cyparis am April 03, 2015, 20:17:48
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Manchmal denke ich zurück
an Stunden Hand in Hand.
Da gab es manches Mal ein Glück,
das ich seither nie wieder fand.
Manchmal fang ich an zu träumen,
es gäbe alte Zeiten wieder,
dort, unter den Robinienbäumen,
und auch die alten Lieder.
Manchmal schließe ich die Augen,
und spüre Dich an meiner Seite.
Und doch - was kann dies manchmal taugen?
Ich bin allein, wenn ich zu Deinem Grabstein schreite.
Winter 2014
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Liebe Cyparis,
Obwohl dieses Gedicht sehr persönlich ist (wie ich mittlerweile weiß), sprichst du damit wohl den meisten Menschen aus der Seele, die einen lieben Menschen verloren haben.
Was mir aber am besten an diesem Gedicht gefällt ist dieses:
Da gab es manches Mal ein Glück,
das ich seither nie wieder fand
Das Leben an der Seite eines Menschen hält nicht jeden Tag Glückgeschenke für uns bereit,
aber umso wertvoller sind sie, und das erkennen wir oft erst,
wenn sie wirklich unwiederbringlich sind.
Lieben Gruß
charis
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Das gefällt mir sehr gut cyparis.
Hat einen roten Faden, der einem zum (traurigen) Ende hingeleitet.
Liebe Grüße
wolfmozart
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Hi, Cypi!
Verlust - die ewige Konstante im Menschenleben! Gäbe es nicht das Schöne und Gute in der Welt, man müsste daran verzweifeln!
Gerade solch ein Gedicht versteht ein jeder, der lang genug gelebt hat, um sich - allzu oft - verabschieden zu müssen!
Melancholische Zeilen, dennoch gerne gelesen, gedenkt man doch seiner Lieben gern!
LG, eKy
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Liebe Cyparis,
manchmal da schreibst Du Dinge, die mich beim Lesen mitten im Herzen berühren...
Schöne Worte...
Herzlichen Gruß,
Letreo
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Och, dattis mir so furchbar traurig, habbich net so gern.
Is aber gut gereimt.
Ricardo
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Danke für das nette Kompliment, lieber Ricardo.
Ich glaube, das kann ich spüren, daß Du Trauriges nicht so gerne magst.
Freundlichen Feiertagsgruß
von
Cyparis