die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Im Gras wispert Hoffnung => Thema gestartet von: Erich Kykal am Juni 05, 2015, 09:41:43
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Als wären's Höfe nicht, als wären's Sterne,
verstreut und einsam leuchtend in der Nacht,
verloren in der Dunkelheit, doch sacht
von Heimat wissend weit bis an die Ferne,
so treiben Lichter in den dunklen Wogen
der sanften Hügel, wie im Sturm erstarrt,
und was das Auge tags mit Farben narrt,
hat nun ein Tieferes herangezogen:
Ich weiß mich zärtlich in der Welt zuhause,
die Erde ruft mich wie ein süßer Duft,
bis tief ins Tal und um die alte Klause
berührt er meine Sinne wie ein Raunen
aus hohen Wäldern, wilder Felsenkluft,
und lehrt aufs neu mich Schauern und Erstaunen.
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Hallo Erich,
die in den fernen Bergen versprengten Lichtnester sind immer wieder zauberhaft, und im Sommer kommt nun der Duft, der der nachts den Wiesen und Felsen entsteigt, als olfaktorisches Ereignis dazu.
Gut verdichtet und nahe gebracht.
LG gummibaum
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Hi, Gum!
Vielen Dank für die Honneurs! ;)
LG, eKy
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Lieber Erich,
wäre mein Bein schon belastbar, wäre der fast schon obligatorische Kniefall erfolgt.
So belasse ich es bei einem Diener und Chapeau!
Lyrik vom Allerfeinsten, lieber Meister.
Dank und Gruß
von
Cyparis
- wie berauscht -
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Hi, o Berauschte!
Deinem Beinchen weiter gute Besserung - ich hoffe, es geht voran!
Da brach wohl wieder mal die Heimatliebe durch - ich hatte jedenfalls alle Hände voll zu tun, Pathos und Kitsch in erträgliche lyrische Bahnen zu lenken! ;) ;D
Vielen Dank für den angedachten Kniefall! :)
LG, eKy
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Da brach wohl wieder mal die Heimatliebe durch - ich hatte jedenfalls alle Hände voll zu tun, Pathos und Kitsch in erträgliche lyrische Bahnen zu lenken! ;) ;D
LG, eKy
Ist Dir hervorragend gelungen!
Cypi
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Eine wunderschöne Sommernachtstimmung, lieber Eky!
Man fühlt sich beim Lesen verzaubert und geborgen.
Lieben Gruß
charis
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Hi, Charis!
Vielen Dank!
Wenn man über etwas schreibt, das einen wirklich emotional berührt, so liegen Segen und Fluch nah beieinander: Einerseits geht einem das Schreiben leicht von der Hand - man schwelgt ja in Gefühlen - andererseits muss man höllisch aufpassen, dass es nicht allzu pathetisch und verklärt rüberkommt! Nichts ist bei romantischer Lyrik schlimmer als zuviel Zuckerguss!!! ::)
LG, eKy
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Hi, Charis!
Vielen Dank!
Wenn man über etwas schreibt, das einen wirklich emotional berührt, so liegen Segen und Fluch nah beieinander: Einerseits geht einem das Schreiben leicht von der Hand - man schwelgt ja in Gefühlen - andererseits muss man höllisch aufpassen, dass es nicht allzu pathetisch und verklärt rüberkommt! Nichts ist bei romantischer Lyrik schlimmer als zuviel Zuckerguss!!! ::)
LG, eKy
Lieber Eky,
Jetzt musste ich aber schmunzeln. Deine Verse klingen ehrlich gesagt, nicht unbedingt so, als hättest du deine Gefühle kontrolliert und genau das Pathos (die Leidenschaft) ist es, das mich in diesem Gedicht so anspricht - (wir Frauen lieben halt alles, was glitzert und glänzt ::). Was dieses Gedicht für mich so besonders macht, ist, dass ich spüren kann, dass es authentisch ist, eine Momentaufnahme, in der die Gefühle überfließen und das schön!!
Zuckerguss ist was anderes für mich, eben etwas Gewolltes, aber hier schmecken die Früchte so süß, wie sie eben gereift sind. ;)
Lieben Gruß
charis