die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Verbrannte Erde => Thema gestartet von: Erich Kykal am Dezember 22, 2015, 20:49:00
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Mariechen fragt: "Wie ist es denn, zu sterben?"
Die Mutter weint und blickt sie zärtlich an:
"Mein liebes Kind, so denke nicht daran!
Oh lass uns nicht die gute Zeit verderben!"
Mariechen hustet, alle Schläuche beben,
und die Maschine setzt Sekunden aus,
daran ihr Atem hängt in diesem Haus
der letzten Gnade für ein kleines Leben.
Mariechen wird den Sommer nicht mehr sehen,
und keinen weiter mehr auf dieser Welt.
Mariechen kann schon lange nicht mehr stehen,
und fragt und weiß doch viel für ihre Jahre.
Sie sammelt ein, was sie zusammenhält:
Der Kindheit Zauber und das Wunderbare.
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Gut für mich, dass du schreibst und thematisch so sehr variabel bist. Da habe ich immer etwas zu entdecken und zu genießen. Das Kind wird in seiner traurigen Situation und unbekümmerten Art sehr gut herausgearbeitet.
LG Grüße, Erich, von
gummibaum
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Hi, Gum!
Hab eine Doku im TV zu diesem Thema gesehen. Der reinste Masochismus, diese Sendung durchzustehen! Ich musste das irgendwie verarbeiten.
LG, eKy
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moin moin Erich,
Gedichte dieser Art haben mir vor zwei Jahren geholfen darüber hinweg zu kommen, dass man mich um meinen Tod betrogen hat.
Du hast ein Thema verarbeitet, in dem die Protagonistin gegen andere Leben ausgetauscht werden kann. Ich habe im letzten und in diesem Jahr ähnliches für mir sehr nahe stehende Menschen geschrieben und dabei eine andere Sicht bekommen.
LG
CB