die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: Erich Kykal am Januar 02, 2016, 12:36:40
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Die große Stille hat sich, als wir schliefen,
herabgesenkt auf Wald und kahle Flur.
Ein weißes Frieren kroch in die Natur,
als wir in Träumen nach dem Sommer riefen.
Kristallen hängt der Nebel in den Zweigen
erstarrter Kronen, und dem grauen Gras
entglitzert ein Gefunkel wie von Glas,
und alle morgendlichen Laute schweigen.
Wie sehnt sich unser Leben nach der Wärme,
die es aus grünen Tagen noch begreift,
nach Grillensang und fröhlichem Gelärme,
dem warmen Morgengruß der frühen Sonne,
den sich die Welt wie selig überstreift,
und aller tief darin erlebten Wonne!
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Lieber Erich,
hinterrücks durchfrostet im Sommertraum. Ein schönes Bild der plötzlichen Starre und Stille inmitten der warmen und weichen Erinnerung.
Worte wie "entglitzert" lassen den Schock aber auch seine Brillanz ausstrahlen.
Sehr gern und mit Freude gelesen.
LG gummibaum
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Hi, Gum!
Danke für die (Eis)blumen! ;D
Ich hatte noch überlegt, ob ich diesen Neologismus überhaupt drinlassen sollte. Dein Kommi bestätigt mir, dass ich mich wohl richtig entschieden habe.
LG, eKy
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moin moin Erich,
aus der Seele dringt ein Seufzer der Sehnsucht.
Eine wunderbare Wortmalerei, die ich sehr gerne gelesen habe.
LG
CB
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Hi, Curd!
Vielen Dank für die Sehnsucht, die ich teile! Möge es bald so werden! :)
LG, eKy