Wann?
Ich renne ruhelos umher,
weg vom Regen auf meiner Haut,
den Wind in den Ohren
und den Blitzen im Geist.
Ich blicke in die neblige Ferne,
Schweiß hisst aus jeder Pore,
unter meinen Füßen rinnt Zeit dahin,
seitlich zerbröselt die Welt.
Ich räume Steine aus dem Weg
und stell mir ein linkes Bein.
Ächzende Bäume, so kahl –
ruhende Gräber, so warm.
Ich stell mich der Memorie,
verbanne die Sicht,
den führenden Stamm –
ich lebe im Jetzt und nicht dann.
29.11.2015