die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Verbrannte Erde => Thema gestartet von: gummibaum am Februar 06, 2016, 09:46:33
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Als ich mein erstes Kind gebar,
stand er an meiner Seite.
Sah nach der jungen Amme Haar
und träumerisch ins Weite.
Und als das Köpfchen sichtbar war,
mir zwischen meine Beine.
Für mich im schweißverklebten Haar
kein Blick. Ich blieb alleine.
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Hi, Gum!
Bitter - aber wie gut interpretiert! Die Frau, die erkennen muss, dass sie einen Lüstling geheiratet hat, dem es selbst in so einer Situation nur um die Befriedigung des eigenen Triebes geht. Ein gefühlsarmer, sexsüchtiger Egomane ... ::)
Man denkt unwillkürlich: Wenn ein Mann dies schreibt, muss er wohl wissen, wovon er redet! ;) - Aber natürlich weiß ich, dass so ein Mann wie der oben beschriebene das niemals so schreiben könnte oder würde! :)
Sehr gern gelesen! :)
LG, eKy
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Danke, Erich. Mein Ältester wird heute 25. Grund zur Rückschau. Bitter, ja.
LG gummibaum
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Hi, Gum!
Oh :o - also doch autobiographisch? Nun ja, zumindest beweist diese Rückschau, dass du an menschlicher Reife ungeheuer gewonnen hast seitdem!
Peinliche Grüße, eKy
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moin moin gum,
gebar - Haar
war - Haar
lieber 2 x Haar als 1 x in Ohnmacht fallen.
LG
CB
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Hi, Curd!
Meines Erachtens sind die Reime nicht falsch oder unrein, da sowohl "war" als auch "gebar" ein langes "a" führen.
LG, eKy
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moin moin Erich,
deine Ansicht teile ich,
mein Begehr war es, auf die Dopplung mit einem scherzhaften Hinweis aufmerksam zu machen ;D
LG
CB
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Lieber gummibaum,
ich habe dazu so meine eigene Sicht.
Ich weiß nicht, ob ich als Gatte/Vater den eigentlichen Geburtsvorgang miterleben möchte.
Aber das ist nicht Dein Thema.
Deshalb:
Wirklich bitter.
Lieben Gruß
von
Cyparis