die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: gummibaum am Februar 23, 2016, 15:46:37
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Noch zeigt der Himmel lichtes Blau
und durch den weiten Becher
schwebt hoch ein schwarzer Fächer
aus Punkten, flatternd ungenau.
Strebt fort aus Herbst und müden
Verlusten auf vererbter Spur
und folgt des Herzens Ziel und Uhr
erwartungsvoll nach Süden.
http://www.kunstkopie.de/kunst/fredrikvon_erichsen//Tausende-Stare.jpg
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Hi, Gum!
Wunderbare Sprachfindung! Leider verliert das Werk durch die (relative) Kurzzeiligkeit, die das Lesen quasi automatisch beschleunigt und rhythmisiert, hier ein wenig an avisierter Stimmung.
Interessant die gespiegelte Heberzahl in den Strophen: 4-3-3-4 zu 3-4-4-3
Die Kadenzen folgen dem Schema, aber genau entgegengesetzt! In S1 sind die 4-Heber männlich und die 3-Heber weiblich, in S2 ist es umgekehrt.
Das trägt zu einem Gleichgewicht bei, das die Spiegelung - neben der lyrischen Sprache - rhythmisch abfedert.
Sehr genossen! :) Du bist ein wahrer Meister der Lyrik! Chapeau, nicht nur bezüglich dieses Gedichtes!
LG, eKy
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Hi, Gum!
Sehr genossen! :) Du bist ein wahrer Meister der Lyrik! Chapeau, nicht nur bezüglich dieses Gedichtes!
LG, eKy
Ich stimme von Herzen zu:
Auch Du bist ein Meister der Lyrik.
Lieben Gruß
von
Cyparis
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Danke, liebe Cyparis. Einen schönen Sonntag und ein neues Blatt wünscht dir
gummibaum
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Lieber gummibaum,
das wünsche ich mir auch!
Dankende Grüße
von
Cyparis