die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Das Blöken der Lämmer => Thema gestartet von: Knacki am M?RZ 14, 2016, 09:49:21
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Rotkäppchen drin im dunklen Wald,
das fror erbärmlich, ihm war kalt.
Plötzlich stand da eine Hütte,
es klopfte an mit einer Bitte:
"Du grauer Wolf, sag sei so gut,
hast du im Herd noch etwas Glut?
So schütte auf ne Schaufel Kohlen,
dann werde ich mein Körbchen holen.
Ich hab darin vom Wein dem Roten
und einen Vogel, einen toten.
Den werden wir zuerst mal würzen
und uns dann hungrig auf ihn stürzen."
Isegrim sprach: "Schwere Not,
das ist ein tolles Angebot.
Erst gibt es leckeres zu futtern,
danach gehn wir zu ihrer Muttern.
Sag zu ihr dann ganz geschwind,
gib zum Weibe mir dein Kind.
Sollte dich mein Fell nicht stören,
werd ich sie für immer ehren.
Weil sie kann so prima kochen,
verzichte ich auf deine Knochen."
Meinte dann noch, nicht verwundert:
"Wirst du meinetwegen hundert."
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Lieber Knacki,
ein famoser Gedanke, dieses Hochzeitspaar. Amüsiert gelesen.
LG gummibaum
Zwei Strophen hätte etwas anders formuliert.
Isegrim sprach: "Schwere Not,
ist das ein tolles Angebot!
Erst gibt es Leckeres zu futtern,
und danach gehen wir zu Muttern.
Der sage ich beglückt geschwind,
gib mir zum Weib das schöne Kind!
Denn sollte dich mein Fell nicht stören,
so will ich sie für immer ehren.
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Hallo Gummibaum
obwohl dein Vorschlag schon was hat, ich lass es mal wie es ist.
Außerdem will er ja das Mädel ehren und nicht deren Mutter
schöne Grüße
der Knacki Michael
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Ja, lass es nur so. Ich war mir nicht sicher, zu wem er an dieser Stelle spricht. LG g
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Hach, Knacki -
das ist ein Volltrefffer!!
Roter Wein und toter Vogel haben es mir besonders angetan.
Morgen les ich das meiner Schwester vor, die mag solche lustigen Abwandlungen auch sehr.
Lieben Nachtgruß
von
Cyparis