Du bist der Atem, den ich trinke
in meiner hellen Frühlingsglut.
Du bist der Arm, in den ich sinke,
wenn draußen alles schweigt und ruht.
Du bist der Traum in meinen Tagen.
Du bist das Wachsein meiner Nacht.
Du bist das Brennen in den Klagen,
wenn früh die Dämmerung erwacht.
Du bist der Pol in meinen Stunden.
Du bist zum Ziel geworden übes Jahr;
Du hast mein Herz an Deinen Tag gebunden,
hast Grün gesät, wo nur noch Ödnis war.
Zur Lebenslust hast Du mich hingerissen,
hast Sehnsucht neu in mir entfacht,
und dieses wilde, kühne Wissen
erhebt uns über jede andre Macht.
1997
von eky überarbeitete Fassung:
Du bist der Atem, den ich trinke
in meiner hellen Frühlingsglut.
Du bist der Arm, in den ich sinke,
wenn draußen alles schweigend ruht.
Du bist der Traum in meinen Tagen.
Du bist das Wachsein meiner Nacht.
Du bist das Brennen in den Klagen,
wenn früh die Dämmerung erwacht.
Du bist mein Pol in all den Stunden,
zum Ziel geworden übers Jahr;
hast mich an Deinen Tag gebunden,
und Grün gesät, wo Ödnis war.
Zum Sein hast Du mich hingerissen,
hast Sehnsucht neu in mir entfacht,
und dieses wilde, kühne Wissen
erhebt uns über jede Macht.