die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Im Gras wispert Hoffnung => Thema gestartet von: Erich Kykal am September 21, 2016, 13:06:41
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Schweigend findet jede Stunde
deiner Zeit dich ohne Drang.
Nichts in dir hat noch Belang,
und wie Blut aus einer Wunde,
dran sich deine Stille nährte,
sickert alle Lust, als währte
unter Tages Pflicht und Zwang
nichts, was lange aufbegehrte
tief in deinem Seelengrunde.
Singe um dein Leben, Sänger,
trage deine Lieder vor,
singe mit der Welt im Chor,
halte jeden Ton, dass länger
deine Melodie erklinge -
Stimme deines Glückes, schwinge
hoch dich in Gefühl empor,
und in Harmonie gelinge,
was dein Schweigen dir verlor.
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lieber erich,
das gefällt mir -besonders, was die intention betrifft- sehr gut. ein leben aus gesang und harmonie zu bauen und es wie eine brücke über das auszehrende schweigen zu spannen, das ist doch einen versuch wert.
lg g
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Hi Gum!
Ein Gleichnis natürlich: Schweigen=Erstarrung, Depression, inneres Sterben - Gesang=Tätigkeit, Inspiration, Lebensfreude.
War aber klar! ;)
Es freut mich, dass es dir besonders gefällt! :)
LG, eKy
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moin moin Erich,
Gum hat es sehr treffend beschrieben, aber es ist nicht nur die Intention, es ist auch deine unvergleichliche Art........das Gedicht ist für mich ein lyrischer Leckerbissen.
Danke, ich habe es genossen.
LG
CB
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Hi Curd!
Vielen Dank für das dicke Lob - ich genieße es so wie du meine Verse! :)
LG, eKy
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Lieber Erich,
Meister nicht nur des Sonetts.
"Wie dein Schweigen Dich beschwor"
gefiele mir besser für den letzten Vers..
Ach so, hab nochmals kurz drüber nachgedacht:
Ich würde den Sinn verfälschen.
Du hast das wunderbar besungen, was so noch nicht besungen wurde.
Keine schroffen Worte, um das hie und da zu bearbeiten.
O Erich, wie habe ich gesungen, wenn mich das Glück übermannte!
Jedes Deiner Gedichte läßt den Wiesen-Schatz anwachsen.
Hab Dank
von
Cypi
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Hi Cypi!
Vielen Dank für dieses schöne Lob! Um den "Wort"Schatz zu mehren ... ein schönes Bild! :)
LG, eKy