die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: Curd Belesos am November 10, 2016, 00:16:22
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Mit frischen Farben hat es angefangen,
als mir der Lenz die ersten Blüten brachte
und mich damit so froh und glücklich machte,
doch ist der Frühling viel zu schnell vergangen.
Dann ist des Sommers wilde Zeit gekommen,
in der ich voller Freuden glücklich lebte,
wenn ich mit heißem Herz vor Lust erbebte,
nun hat der Herbst das Zepter übernommen.
Ich will das Jahr mit einem Wein vergleichen,
der frisch und jung noch übermütig schäumte,
doch ließ er beim Genuss bereits erkennen,
dass in ihm mehr steckt als ich mir erträumte.
So kann ich Wein und Herbst nur schwerlich trennen,
und werde dir dann Punsch im Winter reichen.
© Curd Belesos
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Hi Curd!
Tolles Sonett - schöner Vergleich des jungen und alten Jahres mit jungem und gereiftem Wein!
Punschlos - äh, wunschlos glücklich damit! :)
Sehr gern gelesen!
LG, eKy
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wenn du magst, schenke ich auch Gespritzten ein, wie ich ihn zur Zeit trinke ;)
Prost
Curd.
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Hallo Curd,
wieder was besonderes aus Deiner Feder. Ich schmecke den feuchten , weinseligen Herbst aus Deinen Zeilen heraus.
Auch die Lebenszeit lässt sich in 4 Jahreszeiten einteilen. Dein Gedicht ist für mich hierfür ein Metapher.
1. - 20. Lebensjahr Frühling.
21.- 40. Lebensjahr Sommer.
41- 60. Lebensjahr Herbst.
61. - 80- Lebensjahr Winter.
80. - ... Lebensjahr ist die 5. Jahreszeit ? schön wärs.
Gerade im Lebensherbst trinkt man gerne mal einen Schoppen. Passt zu Deiner vorletzten Zeile.
Die wilde Zeit davor wird mehr mit hochprozentigem getränkt.
Im Lebenswinter dann einen warmen lieblichen Punsch als Abgang.
Danke für die Zeilen. LG. Copper
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1. - 20. Lebensjahr Frühling.
21.- 40. Lebensjahr Sommer.
41- 60. Lebensjahr Herbst.
61. - 80- Lebensjahr Winter.
hä ??? lehne ich vollkommen ab, denn nicht alle Uhren ticken gleich 8)
1. - 24. Lebensjahr Frühling
25. - 50. Lebensjahr Sommer
51. - 64. Lebensjahr Spätsommer
65. - 75. Lebensjahr Herbst
76. - 85. Lebensjahr Spätherbst
86. - 90. Lebensjahr Winteranfang
91. - egal, so alt möchte ich nicht werden
Ich genieße jetzt meinen Lebensherbst mit allen Sinnen und werde ohne Reserven dem Winter entgegensehen in der Hoffnung, daß er mich in einer kalten, sternenklaren Nacht zu dem werden lässt, was ich schon immer war - Sternenstaub -
LG
CB
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Weise und zugleich wehmütig.
Ein gelungenes Gedicht übers (sinnerfüllte) altern.
LG wolfmozart
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Danke wolfmozart,
noch fühle ich ein sinnerfülltes altern ;D
LG
CB
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Lieber Curd,
ein wahrlich gelungenes Gedicht: toller Inhalt, klasse Sprache, schöne Bilder. Da ist kein Lob übertrieben.
Lieben Gruß
Aspasia
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Lieber Curd,
was für ein schöner Vergleich. Wunderbar geschrieben.
Lieben Gruß aus dem Lebensjahr Sommer sendet
Letreo
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Liebe Aspasia,
liebe Letreo,
ich freue mich, dass ihr Gefallen an meiner Herbstliebe gefunden habt.
Übrigens, der Winter ist da und überall auf den Märkten gibt es Punsch ;D
Prost, Curd.