die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Im Gras wispert Hoffnung => Thema gestartet von: gummibaum am Dezember 20, 2016, 13:02:37
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Die Seelennacht verlor den Lauf,
die Schatten wurden mager.
Ich setzte mich verwundert auf,
verließ das Krankenlager.
Und sah in mir: Ein Tag wie Schnee
umschloss die dunklen Falten
verbrauchter Trauer. Es tat weh,
sein Glitzern auszuhalten.
Ich dehnte mich und ging hinein
in meine Seelenweiten,
und es wird wohl nicht möglich sein,
sie jemals zu durchschreiten…
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Hi Gum!
Toll - die Worte von jemandem, der ein Siechtum hinter sich lässt und die Welt - und sich - neu entdeckt, verwundert, wie stark einen ein durchgestandenes Unglück machen kann - und wieviel es ihn auch über sich selbst gelehrt hat ...
Sehr schön geschrieben, die Bilder treffen genau - hochverdichtete Lyrik vom Allerfeinsten!
Allergernst gelesen! :)
LG, eKy
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moin moin gummibaum,
den Worten von Erich weiß ich nichts Kluges mehr hinzuzufügen, was die Schönheit deiner lyrischen Ausführung anbelangt.
Nur würde mir ein "doch" an Stelle des "und" in S3/Z3 mehr zusagen.
LG
CB
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Danke, Erich, danke Curd. Ich freue mich, dass es euch gefällt. Bin z. Z. in der REHA, fühle mich unpoetisch und schreibe hier nur ein bisschen Prosa.
Schöne Weihnachtsfeiertage wünscht euch mit
LG gummibaum