die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Im Gras wispert Hoffnung => Thema gestartet von: Erich Kykal am Dezember 22, 2016, 17:46:50
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Bedenke, der du gehst wie unter Qualen,
in tausend Ketten liegend, deren Schwere
durch keinen Trost erträglicher dir wäre -
dass auch die andern deinen Schmerz bezahlen:
Die um dich sind, da sie dich wirklich lieben,
wie drückt sie deine Miene, die entsagend
sich abtut, alles ringsum niederschlagend,
als wäre Gram allein der Welt geblieben.
Und all dein Stilles, das die Namen tötet
all jener, die sich ehrlich um dich sorgen,
bis endlich keines Auge mehr sich rötet,
wenn du vergehst – es kratzt mit kalten Krallen
Erinnern aus, darin du einst geborgen
und sicher warst im Herzen von uns allen.
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Hallo Erich,
was soll man dazu noch schreiben ? Einzigartig wie Du hier die Depression beschreibst und dabei auch das leidende Umfeld nicht vergisst.
Ein Lesegenuss. LG. Copper
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moin moin Erich,
ich habe es gestern Abend bereits gelesen, doch wollte es nicht sofort kommentieren.
Ich kann es je nach Gemütsverfassung immer neu für mich deuten.
Da das Forum zur Zeit leidend ist, behalte ich die gestrige Deutung für mich, die heutige stimmt mit der von Copper überein.
Es ist für mich so ausdruckstark geschrieben, dass ich es begeistert gelesen habe.
LG
CB
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Hi Copper, Curd!
Hier ging es mir um jene, die mitleiden, wenn jemand Trübsal schiebt und an der Welt verzweifelt, egal, ob gerechtfertigt oder nicht. Irgendwann wird jeder Sauertopf von den Seinen aufgegeben, wenn er sich als zu unbelehrbar oder unheilbar erweist. Irgendwann springt man ab, um nicht selbst mit zu ertrinken - aber bis dahin fügt der Leidende ihnen unwissentlich viel Schmerz zu, oder er ist so in seinem Selbstmitleid befangen, dass es ihm egal ist!
Vielen Dank für eure Gedanken dazu! :)
LG, eKy
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Lieber Erich
Ich gehöre zu den mitleidenden, zum Umfeld. Wohl dem, der den Absprung zur passenden Zeit noch schafft. Ich kann kaum darüber reden, weil es mich immer noch wie eine Krake umschlingt. Schwer und trüb und Tränenreich - mehr fällt mir im Moment nicht ein.
Dein Sonett ist sehr einfühlsam, und dennoch absolut auf den Punkt gebracht.
Liebe Grüße in deinen Abend sendet dir
Marion
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Hi Marion!
Ich hatte früher auch mal diese Strophe von Rilke als "Fußnote" - gratuliere zum guten Geschmack! :) (Nicht von ungefähr lautet mein Subname in den Foren "Tenebrae"! ;)
Ich kenne beide Seiten der Medaille - verlor Nahestehende durch Miesepetrigkeit und Depression, bin zu anderen Zeiten aber auch schon mal selbst "abgesprungen", wenn ich den Eindruck gewonnen hatte, nichts erreichen zu können und mich "moralisch ausreichend" bemüht zu haben.
Ich denke, manchmal hat man auch das Recht egoistisch sein zu dürfen, um nicht mit unterzugehen, mit runtergezogen zu werden - so gern man auch helfen würde, man kann es nun mal nicht immer!
Mehr bleibt da wohl auch nicht zu sagen. Vielen Dank für deine einfühlenden und erfahrenen Gedanken! :)
LG, eKy
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Hallo Erich,
ein Depressiver kann zehn Helfer gleichzeitig mit seinen Strudel ziehen. Aber meist hat er es nicht in der Hand, sich die Ketten von der Seele zu streifen oder wenigstens unauffälliger damit zu rasseln.
Sehr gern gelesen
LG gummibaum
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Hi Gum!
Wahre Worte!
LG, eKy
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Lieber Erich,
auch habe diese Leidenden erfahren und denke genauso wie Du - über ein bestimmtes Maß hinaus kann ich micht nicht mehr bemühen. Rat und Tat kommen so oft unerbeten, daß die Schwelle der "Mildtätigkeit" steigt.
Zuerst dachte ich, Dein großartiges Sonett ziele auf mich, aber ich bin eigentlich kein Griesgram, kein Melancholiker und nicht depressiv, von kleineren Phasen abgesehen.
Ich habe eine depressive Freundin, die wirklich geplagt ist (körperlich), die sich aber partout nicht helfen lassen will und bei gutem Rat "Ja, ja!" seufzt - und das wars.
Was meint denn der gute Curd damit, daß das Forum leidend sei?
Woran leidet es denn? Das möcht ich doch zu gerne wissen! Ich jedenfalls kann nichts entdecken! :)
Lieben munteren Gruß
von
Cypi
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Hi Cypi!
Nein, du warst ganz bestimmt nicht gemeint! :-*
Curd meinte wohl (im Dezember), dass das Forum unter deiner Abwesenheit leidet. Einige Autoren schreiben mittlerweile wohl nicht mehr hier, weil sie zu wenig Echo erhielten.
LG, eKy
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Hi Cypi!
Nein, du warst ganz bestimmt nicht gemeint! :-*
Curd meinte wohl (im Dezember), dass das Forum unter deiner Abwesenheit leidet. Einige Autoren schreiben mittlerweile wohl nicht mehr hier, weil sie zu wenig Echo erhielten.
LG, eKy
Aber ich kann doch nicht der/die Einzige sein, die kommentiert! ???
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Hallo Erich,
ich erlaube mir ein kleines Vorwort!
Die Biene Maja hat einen besten Kumpel mit Namen:Willi.
Maja ist lebensfroh, neugierig und geht auch Risiken ein.
Willi ist das Gegenteil von alledem. Extrem fauel, etwas
dicklich und nicht so eloquent.
Ich identifiziere mich zu einhundertprozent mit diesem:Willi
In ganz jungen Jahren stellte ich mir vor diese Maja zu sein.
Im Nachhinein.
Der Titel deines Werkes: Weckruf
Dein Auftakt: Bedenke
Man beachte auch das Komma.
Die erste Strophe endet im Vers vier
mit:"das auch die anderen deinen Schmerz bezahlen:"
Reimschema: a b b a.
Warum schreibe ich das?
Ich könnte so weitermachen.
bis zu letzten Worten deines Werkes.
"uns allen"
Ich sehe einen durch und durch strukturierten Menschen.
Intelligent, äußerst Eloquent, großherzig - Meisterlich im
Aufbau seiner Werke. Gabe um Gabe.
Auch sehe ich die vielen Willis die sich wünschten, etwas
von dir zu haben.
Aber, was nutzt es dem Menschen wenn "Sie" die kalten
Krallen in Strukturen schlagen, die diesen nicht standhalten?
Wie sind die Fundamente eines solchen Wesens?
Und warum bezahlen?
Sind wir nicht eher hilflos, ohnmächtig und verzweifelt?
Ich kenne keinen Menschen auf unserem Planeten
der nicht irgendwie eine Form von Depression hätte.
Lieber Erich,
ich habe drei Menschen in drei aufeinander folgenden
Jahren durch Krebs verloren.
Zuerst den Bruder meiner Mutter meinen
Onkel. Dann meine Babuschka (Mutter) und zuletzt
meine liebe Frau mit jungen achtunddreißig Jahren.
Das ist lange her und nur ein Teil von dem was
einer zu tragen vermag. Ich habe wieder neu
anfangen dürfen. Jetzt habe ich Flügel und bin...
"Der Meister meines Lebens."
Danke für dein Gedicht
Ich bin nochmals fief in mich hinein.
Es tut weh. Und wenn es Lebensmüden hilft
um so besser!
Herzlichst Phoenix
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Hi Phönix!
Wir alle haben unser Päckchen zu tragen, und wer vermag zu sagen, um wieviel mehr der eine leidet als der andere? Schicksalsschläge bleiben nicht aus, und jeder geht anders damit um - muss darum auch das Ausmaß des Schmerzes ein anderes sein?
Tatsache bleibt, dass manche Menschen daran zerbrechen. Wie lange kann man solche Menschen lieben, ehe sie einen mit in den Abgrund ihres Leidens ziehen? Sie werden in ihrem allumfassenden Weh kaum daran denken, was dies für jene bedeutet, denen sie etwas bedeuten. Noch schlimmer, wenn sie es tun und sich aus Rücksicht auf andere zurückziehen ...
Hier geht es aber um jene, die gar nicht bemerken, wie sehr andere mitleiden, wenn sie selbst leiden, weil sie so gefangen sind in ihrer Peinspirale, ihren Depressionen, dass ihnen der Gedanke gar nicht erst kommt. Das ist nicht einmal egoistisch gemeint - die Welt wird einfach nur ausgeblendet, wenn die Beschäftigung mit dem eigenen Kummer allumfassend wird.
Darum soll es in diesem Gedicht gehen. Auch ich bin übrigens ein "fauler Willi" - ich kann mich bloß etwas eloquenter ausdrücken als dieser ... ::) ;) Auch ich bin einer der letzten Überlebenden meiner Familie.
LG, eKy
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Hi Cypi!
Nein, bist du natürlich nicht, aber dies war immer ein kleines Forum. Je weniger Autoren und Kommentatoren, desto mehr fällt es ins Gewicht, wenn eine Stütze wegbricht.
Das ist natürlich nicht als Vorwurf gemeint - wir wissen um dein Leid und die Unbill der letzten Jahre! Aber ohne deinen Eifer und deine Begeisterung für Lyrik ist es in dieser Zeit hier doch "ruhiger" geworden. So zumindest mein Empfinden.
Das mag sich sukzessive wieder ändern, und vielleicht liegt es auch an der allgemeinen Forenüberdrüssigkeit, die sich breitzumachen scheint. Wie auch immer, mich stört es nicht. Der "kleine Rahmen" war mir immer schon sympathischer! :) - Und mit großen Leserzahlen hat man als Lyriker heutzutage ohnehin nicht mehr zu rechnen! ;) ::)
LG, eKy
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Hi Erich,
ich bin ganz auf deiner Seite.
Dann sind wir ja "zwei Willis"
Der eine extrovertiert
Der andere introvertiert
Nur frage ich mich: "wo ist die Biene Maja" ;D
LG
Phoenix
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Lieber, lieber Erich!
Du verstehst es immer wieder, mich auf Deine wundervollen und tröstlichen Pfade mitzunehmen!
Das mag sich sukzessive wieder ändern, und vielleicht liegt es auch an der allgemeinen Forenüberdrüssigkeit, die sich breitzumachen scheint. Wie auch immer, mich stört es nicht. Der "kleine Rahmen" war mir immer schon sympathischer!
Je nun, dem Forum könnte mein Zustand ja zugute kommen. ;D
Und auch mir ist der kleine Rahmen sehr genehm, auch wenn das Forum durchaus etwas blutleer scheinen mag. Es gibt wie überall ein Auf und Ab. ;)
Schade, daß Du dort in die Uni nicht kommen konntest, der Zeitrahmen war natürlich zu knapp.
Für "Vorlesungen" (nicht fachlicher Art!) hatten sie einen extra Raum und ich war baff, was da alles von den anderen vorgetragen wurde. Mit Poetry-Slam kann man es nicht vergleichen - die Slammer sind durchweg jung. Und die Uni-Vorleser sind i.d.R. das Gegenteil davon. Aber für das Publikum mußte ich dankbar sein - das war so geduldig!
Und ich will natürlich besonderrs innig mit den Wiesenbewohnern verbunden sein!
Ganz lieben Gruß, lieber Erich,
von
Cypi :-*
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Hi Phönix!
Ich mag in Foren extrovertiert wirken, aber das ist eher meiner quasiautistischen Umgangsweise mit dort für mich "unsichtbaren" Menschen geschuldet. Fachorientiert sprechend habe ich keine Hemmungen, aber im persönlichen Kontakt, mit persönlichen Gefühlen, könnte ich kaum gehemmter sein! ::) Dort trage ich seit Jahrzehnten die Maske unverbindlicher Höflichkeit oder strategischer Zurückhaltung, auf dass kein persönlicher Kontakt allzu persönlich werde.
Ich habe offenbar ein Talent dafür, andere zu verletzen, ohne es zu wollen oder überhaupt zu bemerken, und zuweilen schafften das andere auch bei mir, vor allem, wenn der Bezug enger geworden war, ein Mensch mir tatsächlich etwas bedeutete. Nein, es ist besser, wenn die Menschheit und ich uns tunlichst aus dem Weg gehen! 8)
Hi Cypi!
Was war das mit der Uni nochmal?
LG, eKy
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Lieber Erich,
ich Danke dir für deine Offenheit. Das kann ich gut nachvollziehen, geht es mir doch ähnlich.
Auch dafür gibt es Gründe auf die ich nicht weiter eingehen möchte. Nur so viel, es waren
Destruktive Erfahrungen in frühester Kindheit. Leider, aber so ist es nunmal gewesen.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende
LG
Phoenix
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Lieber Erich,
in der Uni-Klinik gibt es einen "Raum der Stille", da wurden manchmal Gedichte vorgelesen.
Eher schon ein wenig weihevoll, ganz anders als Slamvorträge.
Lieben Gruß
von
Cypi :-*
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Hi Cypi!
Ach so - du meintest mit "Uni" die Universitätsklinik. Ich dachte dabei nur an "Universität".
Hi Phönix!
Bei mir war es zum Großteil dies: Einzelkind, weitestgehend isolierte erste Jahre wegen überängstlichem Vater, immer der Kleinste und Dickste in der Klasse, Brillenträger mit tarnbraunen oder beigen Omaklamotten und Stoppelglatze, dabei aber intelligent, altklug und klugscheißerisch, verbunden mit unsäglicher Naivität, Direktheit und Verletzlichkeit in sozialen Dingen: Das perfekte Mobbingopfer, auch wenn es damals das Wort noch nicht gab.
Ich war einfach nie gut im "Menschenspiel", so sehr ich mich damals auch danach sehnte dazuzugehören! Spott und triefende Verachtung, beißende Häme und Ausgrenzung waren meine primären Lebenserfahrungen im Alter zwischen 12 und 18. Wehrte ich mich, wurde es nur schlimmer, die letzten Jahre dieser Phase herrschte mühsamer Burgfriede, durchsetzt mit Nadelstichen und schallendem Gelächter über meine gesellschaftlich ungelenken Peinlichkeiten.
Danach - und nach einigen weiteren Enttäuschungen und traumatischen Erlebnissen (für mich und durch mich) - habe ich nie wieder anderen Menschen genug vertraut, um eine ernste Beziehung möglich zu machen. Um meine zwischenmenschlichen Unsicherheiten zu kompensieren, ging ich sogar 15 Jahre unter die Rocker, um mich mir und der Welt zu beweisen. Ein teilweiser Selbstbetrug, ist diese kleine Welt doch stark reglementiert und damit viel berechenbarer und sicherer als "normalbürgerliches" Miteinander.
Auch im Unterricht bin ich ungehemmt: Auch dies ist ein stark reglementierter Bereich, der Kontrolle erlaubt - oder zumindest eine ausreichende Illusion davon.
Jenseits davon meide ich die meisten Kontakte - vor allem aber jegliche emotionale Vertiefung von Bekanntschaften. Warum? Weil es umso schmerzlicher ist, von Menschen verraten zu werden, die man liebt - oder sie zu enttäuschen, weil man ihre hohe Meinung von der Person, die man für sie ist, nicht auf Dauer zu bestätigen vermag.
LG, eKy
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Hach lieber eky,
wünschte ich mir, sagen zu dürfen.
Sagen, die Erzählung aus tausendundeiner Nacht.
Erlaube mir ein etwas längeres Vorwort:
Ichträumte wachen Augen's ein Internet(z)
Doch fehlten mir die Gleichen, im gegenüber.
Eine Sprache ohne Worte. Ein, des Betrachtens.
Nonverbalen - Körpers der nicht im Stande ist
Schloss um Schlösser zu verschließen.
Mir soll es gleich sein, denn selbst Prometheus
Zitterte ob aller Herrlichkeit wenn ich meine
Flügel spreitete. Weiße Federn nebst schwarzen
in einem Bund brennender farbiger Bögen.
Galaxien ohne Zahl, Universen immer wieder
sich selbst gebährende, Leben im Überfluss.
Das bin ICH - Phoenix und DU! GLEICH
Die Messer der Nazgûl diese Morgul Klingen der dunklen Magie
sind für mich in unserer real existierenden Welt Verletzungen
je nach Tiefe, solche Wunden, die nimmer verheilen.
Zwischenmenschliche Abweisung, Ablehnung (schwimmt nicht
mit dem Strom (sucht die Quelle)) verbales Vernichten sowie
Körper - Das Gefäß unbrauchbar, gänzlich zuvernichten.
Bei mir war es mein adar der meine naneth brutalst geschlagen
hatte. Ich erwachte unschludig, erhob mich und folgte dem
Flehen, mit einem Herzen voller Angst. Öffnete die unerlaubte
Tür....
Lieber Erich,
ein bisschen Kryptisch. Solltest du nach meiner irren Eröffnung
noch Interesse zeigen, lass es mich, durch dein Lächeln wissen.
Eigentlich wollte ich nicht. Doch du erzählst von Dir?
Ich Traue niemandem, nicht mal mir selbst, über allen Wegen.
Nur meinen Flügeln, in alle Ewigkeit!
Herzlichst der Phoenix.
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Hi Phönix!
Mein Vater war ein freundlicher, aber innerlich schwacher Mann, der seine Minderwertigkeitskomplexe als Nazi und bei der SS zu kompensieren versuchte. Für den Rest seines Lebens hatte er nach dem Krieg Albträume. Da hab ich mit der Rockerszene mehr Glück gehabt!
Als Vater war er unpolitisch, mild und nachgiebig, nie hätte er jemanden schlagen können. Es war meine Mutter, die öfter mal mit dem Teppichklopfer hinter mir her war und auch bei Ohrfeigen keine Hemmungen hatte. Das waren aber auch noch andere Zeiten damals in den Sechzigern und Siebzigern. Mein Vater liebte mich, aber er war fast unfähig, mich überhaupt zu berühren.
Natürlich machen Eltern immer Fehler, aber man sollte sie nach ihrem Einsatz, ihrem Bemühen um das Kind beurteilen, nicht nach den kulturellen oder traumatischen Prägungen und gesellschaftlichen Fehl- und Vorurteilen, die sie daran hinderten, "perfekte" Eltern zu sein.
Zu behaupten, wir wären gleich, halte ich für übertrieben. Es mag ein paar Parallelen geben, das ist alles. Mit derlei Überschwänglichkeiten sollte man vorsichtig sein. Dass ich von mir erzähle, ist auch kein besonderer Vertrauensbeweis - ich hatte diesbezüglich von jeher kaum Hemmungen, denn ich weiß, dass wir ALLE nur allzu menschlich sind und man mit Ehrlichkeit am weitesten kommt. Was ich hier beschrieb, beschrieb ich auch schon in anderen Foren oder hier in früheren Fäden und anderen Usern gegenüber.
Ich bin nun mal sehr selbstanalytisch, wahrscheinlich gerade weil ich so selbstbezogen bin. Auch habe ich mich über Jahrzehnte hinweg so nachhaltig autark und von Sozialem unabhängig gemacht, dass ich vielen Menschen als unsensibel und gefühlskalt erscheine. Schicksale berühren mich kaum noch. Bitte sieh in mir nicht eine Art Seelenverwandten - kaum einer könnte dafür ungeeigneter sein!
LG, eKy
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Hi Erich,
Ach, mich überrascht es nicht. Alle vereinsmeierrei dient doch nur der eigenen Unzulänglichkeit
sich dem Leben zu stellen. Mein Respekt gebührt dem Leben!!!
Nicht dem Negrophielem vielmehr der Biophlielie.
Änste - beherrschen,!
Ich erwarte die Wölfe - der Finsternis.
Sie werden sich Wundern!
Ich BIN - Geneigt aufzusteigen!
Ganz LG
Gruß
Phoenix
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Ach Phönerle ... wohl auch ein "Ehemaliger". Hier hätte ein selbstkorrigierendes Rechtschreibprogramm seinem Kommi gut getan ...
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Sehr gern wieder gelesen, lieber Erich. Es besticht durch präzise Sprache und stimmige Bilder.
LG g
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Hi Gum!
Vielen lieben Dank! :)
Da ich in letzter Zeit weitgehend lyrisch inaktiv bin (von sporadischen "Ausbrüchen" abgesehen, die aber eher selten stattfinden), hole ich gern ab und an alte Fäden aus der Versenkung, denen ich sozusagen noch einen Kommi schuldig bin. ;) 8)
Im vorliegenden Falle besticht das Werk, wie du richtig konstatierst, durch die Sprache im Verlauf. Die Conclusio ist mir hier leider nicht so "knackig" gelungen ... - dennoch halte ich das Werk insgesamt für eins meiner besseren!
LG, eKy