die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: Erich Kykal am Januar 03, 2017, 09:40:10
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In dir wird Licht gebrochen und zugleich erhoben,
erglüht als Regenbogen, der ihm innewohnte,
wenn aus der klaren Glätte, die das Auge schonte,
es gleißend seine Aura wirft, spektral verschoben.
Gefangen scheint es zwischen deinen Spiegelwänden,
als führte jede Oberfläche in die Irre,
und alle Scherbenbilder stürzen sich ins Wirre,
aus dessen Glanz sie nicht mehr zueinander fänden,
entrückte nicht aus ihrem Spiel der Winkelbrüche
sie sacht Bewunderung für deine Glitzerspiele,
die das Verrückte wie das schimmernde Subtile
ins Reich der Wunder tragen und der Zaubersprüche.
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Lieber Erich,
das erinnert mich stark an den Roman "Flammender Kristall" von Mary Stuart:
Der junge Merlin wurde vom seinem Lehrer Galapas in eine Kristallhöhle geführt, die wie durch ein Wunder glitzerte und gleißte, als falle Sonnenlicht ein.
Ein Zauber.
Vielleicht ist Dein Gedicht einer geöffneten Druse entglommen - wer weiß!
Verzauberten Gruß
von
Cyparis
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Hi Cypi!
Die Merlingeschichte kannte ich nicht. Ich wollte einfach der Schönheit und dem Lichtspiel des Kristalls an sich ein Loblied singen.
Vielen Dank für deine Gedanken! :)
LG, eKy
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Hallo Erich,
das liest sich gut und macht das Geheimnisvolle und Wunderbare des Phänomens deutlich.
Physikalisch ist die Wechselwirkung zwischen Licht und Materie und deren Berechnung (die schon für die Brechung den Sinus benötigt) nicht einfach.
Mit Freude gelesen.
LG g
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Hi Gum!
Vom Sinus verstehe ich nichts. Hab zwar als Maturant mal damit gerechnet, genau wie mit seinen Kollegen Cosinus, Tangens und Cotangens, aber das ist lang verdrängt! ;)
Als Knabe sammelte ich auch eine Zeit lang Mineralien und natürliche Kristalle, und letztere beschreibt ja auch der obige Text, aber letztlich verfiel ich dem Brilliantschliff und der intensiven Farbigkeit der Edelsteine (Elstergen? )!
Natürlich sammle ich heute nicht mehr, das ginge mir zu sehr ins Geld für die paar Staubfänger, aber ich leiste mir zumindest einen hellblauen Topas mit 8mm Durchmesser als in Stahl gefassten Stein an einem selbst gefertigten Stahlring.
Irgendwann kommen vielleicht noch weitere Ringe hinzu, ich schätze die Farben orangerot sowie ein helles Gelbgrün ebenfalls sehr. Dann könnte ich die Farben je nach Stimmungslage wechseln ...
Vielen Dank für deine Gedanken! :)
LG, eKy
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Hi Cypi!
Die Merlingeschichte kannte ich nicht. Ich wollte einfach der Schönheit und dem Lichtspiel des Kristalls an sich ein Loblied singen.
Vielen Dank für deine Gedanken! :)
LG, eKy
Was Dir vollauf gelungen ist!
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Hi Cypi!
Vielen Dank für die (Kristall-)Blumen! ;D
LG, eKy
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Lieber Erich,
wie das immer so verschieden ist mit den Erinnerungen/Assoziationen! Mit fiel bei diesem Gedicht die Beschreibung vom Römischen Brunnen von C.F. Meyer ein. Das ist zwar ein gänzlich anderes Thema aber eine ähnliche Betrachtung.
Hat mich sehr beeindruckt!
LG Günter
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Hi Günter!
Ich kenne leider weder Autor noch Werk, werd mich aber gleich mal schlau machen! Vielen Dank für das schöne Lob! :)
LG, eKy
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So, hab mich schlau gemacht! Ein schönes Gedicht in allen seinen 7 Versionen! Ich werde mir den Dichter mal näher ansehen - Danke für den Tipp!
Ich vermute, dieses Werk könnte sogar später Rilke zu seiner "Römischen Fontäne" angeregt haben - auch da ist von mehreren Becken die Rede.
Letzteres Wrk wiederum inspirierte mich vor Jahren zu diesen Zeilen:
Brunnenwasser
Es tanzt das von den Wellen angefachte Licht
auf diesem weißen, glatten Marmorgrunde
beinahe so, als wäre dieser Boden nicht,
und dort an seiner statt der helle, bogenrunde,
geheime Wasserspiegel einer fremden Atmosphäre,
zu der man auftaucht, wenn man hier versinkt,
und drüben alles, was man hier nicht sein kann, wäre,
wenn nur der eine, letzte Übergang gelingt!
LG, eKy
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Oh, ist das schön, lieber Erich.
Zum wiederlesen, um ganz einzutauchen.
Das hat etwas von einem Märchenmotiv.
Lieben Gruß
von
Cyparis
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Hi Cypi!
Danke! :) Auch mir gefällt es gut - ich halte es für eins meiner besten aus der "frühen Phase" ab 2005!
LG, eKy