die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: gummibaum am April 01, 2017, 21:14:50
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Die Häuslerin sitzt still im kleinen Garten.
Der Mohn blüht leuchtend um das alte Weib
mit erdigem Gesicht und rundem Leib
und aus den groben Händen steigt mit zarten
Verzweigungen ein Stängel in die Kelche
des Fingerhuts, den sie sich frisch gepflückt
und dessen Schönheit ihren Blick berückt,
und die Gedanken streut. - Man weiß nicht, welche…
https://de.wikipedia.org/wiki/Paula_Modersohn-Becker#/media/File:Paula_Modersohn-Becker_001.jpg
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Hi Gum!
Gut bedichtet! :)
Das Gedicht erinnerte mich ein wenig an eines der meinen von anno Tobak: "Die Alte vorm Haus":
http://www.dielyrik-wiese.de/lyrik-wiese/index.php?topic=5794.msg32734#msg32734
Sehr gern gelesen! :)
LG, eKy
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Danke, Erich. Dein Gedicht übertrifft meines bei weitem.
LG g
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Lieber gummibaum,
Dein Born sprudelt unerschöpflich!
Ich hab mir das Bild lange angeschaut (Du erwähnst mit keinem Wort das große Glasobjekt) und mit Deinem Gedicht verglichen.
Geht der Blick nicht eher in Richtung Mohn?
Mohn und Fingerhut - zwei Arzneipflanzen; ob das etwas zu bedeuten hat?
Der Bollenhut könnte auf den Schwarzwald schließen lassen, aber es fehlt die Tracht.
Interessantes Gedicht, das mir sehr gefällt, besonders der letzte Vers.
Und wieder einmal:
Mir gefällt Dein Gedicht weitaus besser als das Sujet.
Lieben Gruß
von
Cyparis