die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Sprüche, Gedanken, Gescheites => Thema gestartet von: Erich Kykal am April 12, 2017, 15:31:38
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Unserer unumkehrbaren Dummheiten bittere Konsequenzen sind die Geburtswehen von Demut und Weisheit.
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Hallo Erich,
die bitteren Konsequenzen unserer unumkehrbaren Dummheiten sind Demut und Weisheit ?
Also verstehe ich das so: Aus Fehlern wird man klug.
Viele Grüße, Copper.
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Hi Copper!
Falsch. Die bitteren Konsequenzen unserer nicht wieder gut zu machenden Dummheiten sind die Geburtswehen von Demut und Weisheit.
Bitte genau lesen! ;)
LG, eKy
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Hallo Erich,
ich habe den Satz nur umgebaut, damit du verstehst, wie ich Deinen Satz verstehe. Aber ich verstehe in wohl falsch ?
Die Geburtswehen, die dann Demut und Weisheit gebären, entstehen durch unsere Dummheit.
Also: wir gebären Demut und Weisheit durch unsere Dummheiten, die nicht rückgängig zu machen sind.
Wie z.B Umweltverschmutzung. Oder ungewollte Empfängnis. usw. usw.
Ach man. Jetzt macht mir schon wieder mein IQ Probleme.
Dem Gescheiten gehört die Welt, dem Dummen gehört das Himmelreich .
Ich wähle das Himmelreich. LG Copper
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Unserer unumkehrbaren Dummheiten bittere Konsequenzen sind die Geburtswehen von Demut und Weisheit.
das setzt aber voraus, dass die Erkenntnis von der Einsicht geschwängert wurde, sonst wäre es nur eine Scheinschwangerschaft ::) Oder ???
GG
CB
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Hi Copper, Curd!
Ich habe diesen Faden offenbar zweimal eingestellt - mein Fehler.
Genau genommen sind es die rückblickende Reue und der eigene Schmerz darüber, was man anderen leichthin angetan hat, als man jung war und unbedacht handelte.
Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, dass das Leben uns verändert, und alle "Jugendsünden" kommen irgendwann zu einem zurück und beladen das durch Lebenserfahrung und Einsicht neu entstandene Gewissen.
Aus dem Schmerz dieser nicht wieder gutzumachenden Dummheiten entstehen - mit etwas Glück - irgendwann Weisheit und Demut. Die meisten allerdings verdängen lieber ...
LG, eKy
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moin moin Erich,
ja, du hast.
Übrigens belasten mich die Dummheiten meiner Jugend in keiner Weise, da ich bestimmt die meisten vergessen habe und die, an die ich mich erinnere, entlocken mir ein Schmunzeln.
Doch selbst die "Dummheiten" des einst voranstürmenden jungen Lebens werden mich nicht demütig machen. Demütig wem gegenüber, mir selbst, einem Gott, anderen Menschen?
Soll ich am Ende meines Lebens einem "höheren Wesen" gegenübertreten??? Demütig, weil ich klüger war als eine Amöbe und eine höhere Ordnung erkannt habe. NEIN.
Aber:
Dein Spruch hat trotzdem einen tiefen Sinn für Mystiker und Gläubige.
Ich könnte aus Frust heraus gleich wieder ein Karfreitagsgedicht für die Andersgläubigen schreiben >:D wie dieses:
Gründonnerstag, im ersten Morgenscheine,
schweigend die Welt und Glocken ohne Klang,
die Zeit beginnt und Hoffnung gibt es keine,
der Prüfung Schmerz so unermesslich lang.
Kein menschlich Wort kann diesen Anblick schildern,
er geht den Weg gehorsam und mit Mut,
gemalt die Qual in vielen tausend Bildern,
in dunklem Licht voll Kraft und inn´rer Glut.
Heute beginnt die Zeit der Opferwege,
mit einem Gang den Gott bestimmet hat
an dessen Ende man ins Grab ihn lege,
wenn er gebüßt an aller Menschen statt.
© Curd Belesos 29.03.2013
Doch wahrscheinlich bin ich noch nicht in den Wehen >:D
LG
CB
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Hi Curd!
Ich habe ja auch keine Demut im religiösen Sinn gemeint, die demütige Unterwerfung unter ein höheres Diktat von außen - nein, ich meine die INNERE Demut, die Bescheidenheit, genährt von der Einsicht und Erkenntnis, dass jeder stolze Ehrgeiz nur blendet und Schwäche zu kaschieren versucht.
Nettes älteres Werk - du solltest bloß die beiden Auftaktholperer glätten.
LG, eKy
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Lieber Erich,
Aus dem Schmerz dieser nicht wieder gutzumachenden Dummheiten entstehen - mit etwas Glück - irgendwann Weisheit und Demut.
(Zitat eky)
da muß ich mit meinem greisen Haupt beipflichtend nicken: wie wahr, wie wahr!
Das hat natürlich, wie Du schreibst, sein Gutes: Im Alter unterlaufen einem solche Fehler nimmer, man wägt doch intensiver und "besser". Im Übrigen: Die vermeintlich von mir Verletzten können sich noch nicht einmal an das erinnern, was mir jahrelang auf dem Gewissen lag. So spielt das Leben oft.
Ganz lieben Gruß
von
Cyparis
Vielleicht findet sich Curds Kommentar wieder? Wenn nicht: neuen schreiben! :) :-*
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Hallo Erich,
sehr trefflich formuliert! Zwar richtig, aber wenig beachtet.
Man könnte auch wie die alten Chinesen sagen: Schmerz ist der beste Lehrmeister.
LG Günter
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Hi Cypi, Günter!
Vielen Dank für eure weisen Gedanken zur Materie! :)
LG, eKy