die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Wo Enzian und Freiheit ist => Thema gestartet von: wolfmozart am September 02, 2017, 11:42:11
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Mir träumte, ich wäre geboren,
voll der Freude vom Kind, und auch
sei ich zu Hohem erchoren.
Also entschlüpft ich dem Bauch
Und durchschritt hehr das weite Land,
immer dem Leuchtstern entgegen.
Schön triefte das glitzernde Band
des Morgens, schön und verwegen
Ich sah Kinder spielen am Meer,
Knochen lagen im Sande.
- Sie lachten am Weg und gefielen mir sehr;
Knochen lagen am Rande
Tausend Nächte durchwühlt so ein Herz,
lauscht still in jeder dem Klang
ferner Lieder. Und ahnend den Schmerz
ist ihm fröhlich und ist ihm bang.
Nun, Nichtens fand ich im Traume,
keinen Anfang, noch Mitte, noch End.
Leuchtender Lebensschaume:
Steig mich empor, behend
Letzte Strophe alternativ:
Nun, Nichts fand ich im Traume,
keinen Anfang, noch Mitte, noch End.
Leuchtender Lebensschaume:
Heb mich empor, behend
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eine Anregung:
Nun, Nichtens fand ich im Traume,// nächtens
keinen Anfang, noch Mitte, noch End.
Leuchtender Lebensschaume:
Steig mich empor, behend! // Heb mich
Ein sehr traurig stimmendes Gedicht; ich sehe die Verzweifelten in der Wüste, auf dem Weg zum Meer und über die See.
Deprimierend. Und es wird immer noch nicht da geholfen, wo es nottut: In den Heimatländern der Hoffnungslosen.
Traurigen g$ruß
von
Cyparis
(und morgen kehrt der Alltafg wieder ein und die Sorgen der Ärmsten sind wieder vergessen)
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Hallo cyparis,
Dank für deine Interpretation meines Gedichtes als Flüchtlingsthema (ich hab das Gedicht sehr allgemein gehalten dass für viele Auslegungen Platz ist), da dies eine wirklich dringliche Angelegenheit unserer Zeit ist.
Ja, vor Ort muss geholfen werden, wirtschaftlich und mit Friedensarbeit.
Aber das ist anscheinend nicht möglich, oder fehlt es an gutem Willen?
Lieben friedvollen Wochenend-Gruß
Wolfmozart
P.S.: hab mein kleines Werk angelehnt an deinen Vorschlag etwas modifiziert.