die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Drum Ehrlichkeit und Edelweiß => Thema gestartet von: Erich Kykal am Dezember 12, 2017, 21:45:53
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Wunderlich ist mir zumute,
und es steigt ein Ungewisses
aus Gedanken, und ich blute
in Erinnerung des Bisses
alter Schulden, neuer Schande,
und ich frage mein Gewissen:
Komme ich mit mir zurande?
Ist der Faden schon gerissen,
der mich mit der aufgesetzten
Leichtigkeit des Seins verbindet?
Ach, die Süße stillen Leidens
im Bemühen des Vermeidens
von Schockierten und Verletzten -
und des Zweifels, der mich findet.
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moin moin Erich,
nein, noch ist dein LI es nicht, denn es weiß warum es blutet und das fühlen der Süße des Leidens zeugt m.E. von scharfem Denken ;)
Sehr gerne gelesen
LG
CB
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Hi Curd!
Zuviel des Lobes für das arme LyrIch! ;D
LG, eKy
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Lieber Erich,
ich möchte den Aspekten, die in einem anderen Forum zu diesem Gedicht geschrieben worden sind, mal eine ganz andere Blickweise hinzufügen:
Nicht immer sind soziale Konflikte nur auf das Selbst zurückzuführen. Es mag Situationen geben, aber die Welt ist voller Provokateure und Asozialer, die nur an sich selbst denken.
Warum sollte sich ein Ich nicht dagegen zur Wehr setzen? Ich sehe das nicht als Schande, auch wenn der andere eine Beule davon trägt. Nicht immer ist man selbst schuld.
In vielen deiner Werke habe ich empfunden, dass dein LI immer sich selbst die Schuld gibt. Intriganz, Unehrlichkeit, Böswilligkeit machen schuldig - aber Sich Wehren nicht. So sehe ich es.Darum möchte ich auch diesem LI zurufen: Mann kann nicht jedem gefallen. Und sicherlich muss man es auch nicht.
LG von Agneta
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Liebe Agneta,
8) ;D :-*
man muss es wirklich nicht
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Hi Agneta!
Wenn mein LyrIch sich für etwas von alledem die Schuld gibt, dann, weil es dieselben Abgründe und Dunkelheiten in sich selbst weiß - oder dort schon gefunden hat.
LG, eKy