die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Verbrannte Erde => Thema gestartet von: Laie am Januar 29, 2018, 19:14:00
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Der Schnee hat letztlich alle Farben
getilgt, er ist ein Leichentuch
und deckt das Land und seine Narben
fast gnädig zu. Wie ein Gesuch
entfliegen meine müden Blicke
und hoffen auf ein Irgendwann,
an dem mein Herz nicht mehr in Stücke
zerbricht und einfach sterben kann.
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Lieber Laie,
schöne Parallele zwischen Land und Seele.
Sehr gern geleseen.
LG g
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Hi Laie!
Wie nicht anders erwartet ein wunderschöner, flüssig-lyrischer Text. Besser kann man Wintermüdigkeit oder gar -depression nicht verdichten! Saugut!
Einzig diese Frage: Schreibt man das "Irgendwann" in S2Z2 nicht groß, weil hauptwörtlich gebraucht, wie der indirekte Artikel zeigt? Ich würd's tun ...
Allergernst gelesen! :)
LG, eKy
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Hi gummibaum,
vielen Dank für deinen Kommentar! Schön, dass die Parallelen erkennbar sind.
Hi eKy,
hab tausend dank für dein Lob. Es macht meine Seele zumindest für den Moment ein wenig leichter.
Du hast recht, es muss groß geschrieben werden. Hab es ausgebessert.
Grüße,
Laie
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moin moin Laie,
zu dem Faden "Verbrannte Erde" habe ich kein positives Verhältnis und lese daher sehr selten die eingestellten Gedichte.
Doch möchte ich jetzt meine positive Einstellung zu deinem Gedicht äußern, da es dir gelungen ist, in einer stark reduzierten Betrachtungsweise die Abläufe im menschlichen Leben und in der Natur sinnverbindend zu beschreiben.
LG
CB
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Lieber Laie -
das ist ob seiner wohlgesetzten Traurigkeit einfach wunderbar!
Einfach wundervoll und preisenswert!
Die Verknappung sprich Essenz in der zweiten Strophe macht s e h r betroffen.
M i r fällt dazu leider nicht Besseres ein.
Tiefbeeindruckten Gruß
von
Cyparis