die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Das Blöken der Lämmer => Thema gestartet von: gummibaum am Februar 18, 2018, 10:51:29
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Manchmal platzte eine Ader
und am hellen Tag ward Nacht.
Doch der Aderlass beim Bader
hat mich stets fidel gemacht.
Heut war mir schon dreimal deppert
und die Adern sind fast leer.
Wenn er nun noch einmal schneppert,
gibt es keine Hoffnung mehr…
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Hi Gum!
Der gute alte Aderlass! Wie viele mag er sinnlos das Leben gekostet haben?
Jaja, die "bösen Säfte" mussten heraus! ::) Was für ein Schwachsinn ...
Ein Symptom der Verzweiflung, weil man es nicht besser wusste, weil man eigentlich gar nichts wusste, und irgendetwas zu tun und zu behaupten, es würde helfen, hatte wenigsten einen Placeboeffekt ...
Im gleichen Stil schritt man dann zur Trepanation und anderen Lustbarkeiten: Krankheit besiegt, Patient tot.
Der Reim "deppert/schneppert" kommt reichlich gemeinsprachlich daher, passt nicht so recht ins ansonsten dialektfreie Werk - offenbar der gewollten Lustigkeit des Inhalts geschuldet.
Gern gelesen! :)
LG, eKy
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Danke, Erich,
ja, reichlich gemeinsprachlich, das stimmt. Ich wollte so kurz auf eines der Werkzeuge zum Aderlass -den Schnepper- anspielen. Deine Ausführungen zeigen, dass du dich in Medizingeschichte auskennst.
LG g