die Lyrik-Wiese

Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: Erich Kykal am M?RZ 28, 2018, 22:41:14

Titel: Der Zauber
Beitrag von: Erich Kykal am M?RZ 28, 2018, 22:41:14
Gen Abend kehrt des Tages Reigen
sich wie ein müder Wandersmann
den Schatten zu, die sich verneigen,
und aus den dunklen Wäldern steigen
die letzten Farben himmelan.

Die Vögel und die Grillen schweigen,
die Nacht wird wahr und wächst heran.
Das Namenlose will sich zeigen
und macht sich manches Herz zu eigen,
worin es sich erfüllen kann.
Titel: Re: Der Zauber
Beitrag von: gummibaum am M?RZ 29, 2018, 16:25:38
Lieber Erich,

schönes Gedicht zur Nachtwerdung.

Da ein Zauber waltet, ist das Namenlose hier nicht das Grauenvolle, von Gott nicht Benannte, das die Herzen heimsucht, sondern etwas, das sich fremd ist,  in den Herzen aber den Raum findet, sich zu erkennen und anzunehmen.

Sehr gern gelesen

LG g 
Titel: Re: Der Zauber
Beitrag von: Erich Kykal am M?RZ 29, 2018, 18:46:17
Hi Gum!

Vielen Dank für das Lob und die treffenden Worte zum "Namenlosen"!  :)

LG, eKy