die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Ach Natur Vergissmeinnicht => Thema gestartet von: gummibaum am Mai 06, 2018, 21:34:36
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Der Abend kommt und gibt Fassaden
in letzter Sonne rötend Charme.
Sobald sie sich in Kühle baden,
umfängt sie Nacht mit weitem Arm.
Es zwitschert lauter in den Zweigen,
aus Blüten schwebt der süße Duft.
Die Schwalben tauchen ab und steigen,
als seien Brücken in der Luft.
Das ist, Geliebte, eine Stunde,
die keine Horizonte kennt -
Das Dunkeln öffnet dann die Wunde,
die leise deinen Namen nennt…
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Hi Gum!
Sehr schöne, lyrische Wehmut voll intensiver Bilder!
Was mich einzig störte, war das "gibt Fassaden in letzter Sonne rötend Charme". Ist zwar nicht so, aber erst mal klingt es irgendwie unvollständig, und auch satzbautechnisch stört mich irgendwas, ohne dass ich den Finger drauf legen kann ...
Und irgendwie will das Bild, dass der "warme Arm" der Fassaden die Nacht umfängt, nicht funzen! die Nacht ist so viel umfassender als ein paar Fassaden - wie könnte je deren Arm (häh? - auch das haut als Bild nicht so recht hin) sie umfangen!? Es müsste umgekehrt sein!
Altern.:
Der Abend kommt und hält Fassaden
mit letzter Sonne rötlich warm.
Sobald sie sich in Kühle baden,
umfängt sie zart des Dunkels Arm.
Oder so irgendwie ...
Sehr gern gelesen! :)
LG, eKy
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Danke, lieber Erich,
dein Einwand ist völlig richtig. Das Gedicht ist hastig hingeworfen, da die Sonne mir keine Zeit ließ, die Stimmung richtig einzufangen. Sie ging nämlich, obwohl ich mehrfach "Halt!!" rief, einfach unter.
LG gummibaum
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;D ;D ;D
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Lieber gummibaum,
das ist genau die Art, die ich im Aufbau liebe, aus einer angenehmen Naturbeobachtung sich der Schönheit der Welt bewusst sein und dabei doch das eigene kleine schmerzhafte Schicksal gleichwertig einzubeziehen.
Sehr gerne gelesen.
Einen abendlichen Gruß
CB
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Danke, lieber Curd. Alles Gute für dich.
Beste Grüße
gummibaum
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Lieber gummibaum,
ich schließe mich Curd vorbehaltlos an.
Was wären wir ohne schöne Liebeslyrik -
arm!
Lieben Gruß
von
Cyparis