die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Das Blöken der Lämmer => Thema gestartet von: gummibaum am Juni 30, 2018, 09:49:39
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Die dicke Bertha ist bekannt
als Frau, die ohne Mann bemannt:
Sie hatte nämlich selbst ein Rohr
und richtete es steil empor.
Sie traf zwar nicht so ganz genau,
doch großkalibrig, diese Frau.
Mit Bunkern hatte sie Verkehr,
die wagten kaum die Gegenwehr.
Nur war sie allzu schwer gebaut
und ist beim Lieben schnell ergraut.
Ihr letzter Schuss, Sewastopol -
Dann ging sie zu den Englein wohl...
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Hi Gum!
Jaja, die übergroßen Protzkanonen des deutschen Heeres - im Grunde nur Ressourcenverschwendung, technisch zu komplex und aufwändig in Transport und Betrieb, dabei durch die Luftwaffe längst überholt und strategisch wertlos. Es ging nur um den Publikumseffekt ...
LG, eKy
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Danke, lieber Erich.
Ich sehe, du weißt über diese Art Frauen bestens Bescheid.
LG g
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Hi Gum!
Interessant, dass du diese Paradeabbilder eregierter Metallpenisse der Macht und Größe als Frauen siehst, nur weil diese eine Kanone Bertha genannt wurde ...
Für mich sind es eindeutig hochaggressive Phallussymbole.
LG, eKy
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Gut gekontert. Nein, das tue ich nicht. Das Gedicht ist bei poetry als Reflex auf fades Aufzählen von Vorzügen verschiedener Berthas der deutschen Geschichte entstanden. Und nur, weil cyparis diese Kanone schon als Witz auf das Ganze genannt hatte.
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Aha!
In diesem Zusammenhang bekommt das Werk natürlich eine wesentlich würzigere Note! ;D
LG, eKy