die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Drum Ehrlichkeit und Edelweiß => Thema gestartet von: Sufnus am Februar 01, 2019, 14:53:26
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Philosoph mit schlechter Laune
Elegisches Sinnen,
das Benn'sche Verrinnen,
Gemetzel der Zeit,
Vergeblichkeit.
Die Mauern von Ur:
Verwüstete Flur,
die Gräber am Nil:
Touristenziel.
Ein Fließen und Treiben,
hienieden kein Bleiben,
kaum Menschensprungbreit:
der Fluss der Zeit.
Was lohnt sich, was hält
im Wandel der Welt?
Das Jetzt? Unumschränkt.
Der Sinn? Geschenkt.
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elegisches Sinne und Bennsches Verinnen, ja, lieber Sufnus, schon lange vor unserer Zeit sahen die Menschen in den vermeintlichen Abgrund. Aber wäre er gekommen, gäbe es uns alle nicht. Sei es drum, ich mga den Philosophen mit schlechter Laune und gehe doch gleich frogmeut und grippig mit dem Hundi.
Zwinkern von Agneta
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moin Sufnus,
mit dem letzten Wort, wird die schlechte Laune manifestiert, fein geschrieben ;)
LG
CB
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Hi Sufnus!
Metrisch wackelig, aber sprachlich ein Glanzstück! :)
LG, eKy
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Vielen Dank, liebe Agneta, Curd und eKy für Eure Anmerkungen! :)
Bzgl. der Metrik @eKy gibt es bei diesen Zeilen übrigens durchaus Regeln in der Irregularität... S1 & S3 und S2 & S4 korrespondieren jeweils im Metrum und natürlich auch immer die letzten Zeilen jeder Strophe... wobei wiederum Z4 und Z8 sowie Z12 und Z16 jeweils auch rhythmisch korrespondieren und S2 und S4 über die Reimendung verklammert sind. :)
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Hi Suf!
Dennoch hat man beim Lesen das Gefühl, es eiert. :-\
LG, eKy