die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Das Blöken der Lämmer => Thema gestartet von: gummibaum am Februar 22, 2019, 12:57:54
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Zwei Primeln auf der Fensterbank
versüßen graue Ferne.
Mein Blick bepflanzt die Wolkenbank
und sie trägt Blütensterne.
Und gieße ich, so reicht der Trank
mich zärtlich anschauen.
Nicht Eifersucht, noch Neid und Zank
wie früher unter Frauen…
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Hi Gum!
Schön gedichtet! Beim ersten Satz von S2 hatte ich Mühe, das Bild zu interpretieren, da fehlen einige Infos, die man erst mal aus dem Sinnzusammenhang extrapolieren muss.
Gern gelesen!
LG, eKy
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S1/V2 lautete urspr. "ersetzen mir die Frauen" (wer mehr als eine braucht, lebt das mit Pflanzen konfliktfrei aus).
LG g
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Eine wunderschöne Miniatur, fast eine Art Stilleben (gibt es Stilleben mit zwei Blumengebinden anstelle von einem?)...
Ich finde es so, wie es ist, absolut passend und in sich stimmig - allerdings eher etwas melancholisch (wenn ich so nachdenke sogar eher sehr melancholisch, ja beinahe tieftraurig).
Für einen typischen Vertreter derHumor-Rubrik hätte für mich die letzte Zeile im Präsens stehen müssen: "wie unter meinen Frauen". Aber das ist (wegen: siehe oben) jetzt kein "Verbesserungs"-Vorschlag.
Sehr gern und nachdenklich gelesen...
S.
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Danke, lieber Sufnus. Ist eher genügsam als traurig gemeint.
LG gummibaum
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Mir persönlich ist eine Frau eindeutig lieber als zwei... doppelt so lieb mindestens... eine Ménage à quatre mit einer Frau und zwei Primeln könnte ich mir aber gut vorstellen. :)