die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Das Blöken der Lämmer => Thema gestartet von: gummibaum am April 25, 2019, 23:57:40
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Es quakt im Fluss, ich bleibe stehen.
Doch ist kein Frosch im Nass zu sehen.
Das Wasser spiegelt nur die Binsen
und scheint im Sonnenlicht zu grinsen.
Ein Schwan reckt auch den Hals nach Spuren,
dann lauscht er still den Troubadouren
und macht, von ihren Blaskonzerten
erregt, den Schwäninnen Offerten.
Ich setz mich, von der Lust zu saugen,
und plötzlich hab ich Kugelaugen,
bin grün und quake unter Scharen
von Gleichgesinnten, die sich paaren…
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Hi Gum!
Du schreibst viele von diesen "Verwandlungs"-Gedichten. Hier hat man allerdings eher den Eindruck, das LyrIch lässt seine starke Fantasie spielen, versetzt sich quasi in die Froschrolle ...
In S2Z1/2 würde ich keinen Punkt setzen - das "dann" eingangs Z2 wirkt hier eher wie ein Verbindungswort unter Satzteilen, denn hier gehören die Zeilen auch inhaltlich beschreibend zueinander. Ein Komma wäre mE. passender.
Sehr gern gelesen! :)
LG, eKy
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Danke, lieber Erich. Das Komma hat den Punkt schon ersetzt. Die imaginative Kraft des LIs hast du richtig gewertet.
Ausgelaugt ist mein LI,
und der Stumpf an Phantasie,
der ihm blieb, kann beim Verwandeln
nicht veredeln - nur verschandeln...
Liebe Grüße von
gummibaum
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Hi Gum!
Deinem letzten Vierzeiler hier kann ich nur energisch widersprechen!
LG, eKy