die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Wo Enzian und Freiheit ist => Thema gestartet von: a.c.larin am November 01, 2010, 09:05:09
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Einmal im Jahr ist Halloween!
Wenn nächtens die Gestalten ziehn,
dann fragt der schlichte Mensch sich wohl,
wohin er plötzlich flüchten soll.
Wen das Gebettel einfach nervt,
der sieht den Abend strafverschärft.
Ihm ists egal, ob "süß", ob "sauer",
er denkt mit einem leisen Schauer:
Warum macht man soviel Trara
ums Festlein aus Amerika?
Es reicht doch schon der Muttertag,
genauso importiert, die Plag,
und Weihnachten und Valentin.......!
Wozu dann auch noch Halloween?
So denkt der Mensch, nur schwach begeistert.
Wie hat er sein Problem gemeistert?
Wie hilft er sich in seiner Not?
Er dunkelt ab und stellt sich tot....
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Und außerdem geht mancher fremd,
derweil die Gattin, nur im Hemd,
den Nachbar richtig glücklich macht.
So ists in Wien dann in der Nacht.
Drum würd ich gerne, von Berlin,
zu Halloween nach Wien hin ziehn.
Dort irgend wo in einem Hieb,
da hätten wir uns dann so lieb.
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Ich höre mit Erstaunen hin:
Wie feiert ihr denn, in Berlin?
Im Nachthemd und beim Nachbarn, he? :o
Ich glaub, du machst nur einen Schmäh!
Bei uns ziehn nächtens Kinderschwaden
und leeren alle Zuckerlladen.
Doch ich entnehme deinen Worten:
Du stehst wohl auch auf süße Sorten?
Na gut, ich schick dir jetzt nen Kuss, :-*
(weil Halloween war) und dann Schluss!
tztztz , hab wohl zu früh die jalousie hochgemacht,
da werd ich doch tatsächlich auch noch NACH halloween angebettelt...
lg, larin
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Im Alter, man ist ja gereift,
man manches halt nicht mehr begreift.
So bettelt man halts ganze Jahr,
denn es ist uns allen klar.
In unsrer Jugend gab es nicht,
das Halloween und sein Gedicht,
bei uns wurde im Fasching gebettelt;
und zwar so:
Ich bin a armes Mäschkerle
und bitt sie um a Verperle
schöne Grüße der Knacki
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na, im grunde betteln wir ja die ganze zeit um irgendwas:
aufmerksamkeit, kommentare, anerkennung, zuwendung (in jeglicher form)....
der mensch ist gierig nach kontakt , wie ein bonobo.....
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Ein jeder bettelt wie er kann.
Der Mann die Frau, die Frau den Mann.
Besonders so um Ultimo.
Das macht die Banken wieder froh.
Die sich so wunderbar erholen.
Da betteln wir um UNSRE Kohlen!
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Und vor dem Haus, beim Stiegenplatze,
da betteln Nachbars Hund und Katze
ums Streicheln und um Liebesgaben.
Beim Vogelhaus betteln die Raben,
am Freitagabend meine Kinder
ums Geld zum Fortgehn, weil sie in der
Stadtmitte sich erheitern wollen.
Wovon wir das bezahlen sollen?
Das ist sehr einfach zu verstehn:
Ich werd zum Nachbarn betteln gehn...
So hält ein jeder auf die Hand,
bis er sich einen Deppen fand,
der sie befüllt mir milden Gaben
Wir sind nicht besser als die Raben!
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Wer wie, wann, wo bei wem grad bettelt,
das ist mir einerlei.
Denn mir gefällt hier jede Bettelei!
cyparis