die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Mit Löwenzahn und Lebensfreude => Thema gestartet von: Curd Belesos am Dezember 09, 2019, 15:15:11
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Ich glaubte schon, ihr fehlt etwas,
da ihre Augen glänzend nass
am Hoftor zu mir blickten
und als die erste Träne rann,
da schaute ich sie fragend an,
als wir uns herzlich drückten.
Ganz fest zog ich sie nun heran
und fragte leisen Tones dann:
ist es ein ängstlich Bangen?
Schau doch, die Welt ist wunderschön,
ich freue mich dich hier zu sehn;
dann küsst ich ihre Wangen.
Ach nein, sprach sie, ein freudig Los!
Dein Same keimt in meinem Schoß,
oh, mach dir keine Sorgen,
die Träne kam vor Glück hervor
und Sehnsucht stieg in mir empor,
die lang im Herz verborgen.
Du bist ja wieder heil zurück
und mit dir auch mein Lebensglück,
das lange fortgeblieben;
vorbei ist nun die Trennungszeit,
mein Herz ist voller Seligkeit
und wird dich immer lieben.
© Curd Belesos
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Hi Curd!
Eine schöne Szene!
Ein Problem sehe ich allerdings: Um zu wissen, dass sie schwanger ist, muss die Zeugung gut einen Monat her sein, denn erst das Ausbleiben der Regelblutung ist ein erster Hinweis.
Die Heimkehr des Soldaten muss also gut einen Monat her sein - ob da soviel pathetische Begeisterung darüber noch plausibel ist?
Kam der Soldat allerdings erst vor wenigen Tagen heim, kann er nicht der Vater sein. Hoffentlich ist er dann dumm genug, um nicht nachzurechnen! Naja, es soll ja noch Männer geben, die sich mit "Frauensachen" überhaupt nicht auskennen ...
Gern gelesen! :)
LG, eKy
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Moin Erich,
8)
12 Monate Afghanistan
LG
CB
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Sehr schön, lieber Curd, das freudige Wiedersehen in deinem Gedicht.
(Wieso keimt der Same nach 12 Monaten noch?)
Herzliche Grüße von
gummibaum
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Moin lieber gummibaum,
vielleicht hätte ich das Gedicht in den Faden über "Wunder und Übernatürliches" stellen sollen, gleich neben die Weihnachtsgeschichte und die unbefleckte Empfängnis.
Ketzerischen Gruß
von
Curd
>:D
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ja, das Gefühl kam mir auch, denn oftmals kamen die Soldaten heim und die Frauen hatten sich in Not und Angst anders orientiert. Meine Oma erzählte es oft und auch in Filmen sah man das. Vielleicht haben ihre Tränen deshalb auch einen anderen Grund.
Diese armen Soldatenschweine wurden also doppelt verheizt, im Krieg - Opfer ihrer Ideologie und wenn sie nach Hause kamen, Opfer der Umstände.
LG und frohes Fest von Agneta
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Liebe Agneta............egal was passiert, die ART muss und soll erhalten werden.........doch warum???