die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Das Blöken der Lämmer => Thema gestartet von: hans beislschmidt am Mai 03, 2020, 10:08:02
-
Nekrophiler Friedhofshain
Es will mich nachgerade just bedünken,
mein Geistelein zerstöbe durch die Düsen,
mein Elendsglied begänn alsbald zu stünken
und lapprig Hirn zerschmölz in talkig Drüsen.
Je denn, der vielen F....zelein verlören,
im nekrophilen Friedhofshain verschlossen.
Ein Dichterlein mit Huld zur Stund betören?
So würd ein geistig Schreckensbad vergossen.
Entweicht aus ....schigruftelein Citalopram,
entfleucht geschlossne widersinnlich Gram.
In eingezwängtem Raum hülft Fluexitin,
mit drei mal täglich kriegt es Doktorlein bald hin.
???
-
Hi Hans!
Dies liest sich leider wie eine giftig gemeinte Verarschung von Martins heutigem Werk "Bitternis des Blaugewölkgetierchens".
Sollte es so sein: Ich finde zum einen, dass du seiner Poesie so weder gerecht wirst, noch sie auch nur ansatzweise in sprachlicher Qualität erreichst, zum anderen, dass du hier einen sehr respektlosen, destruktiven und falschen Weg gehst. Despektierlichkeiten machen nichts besser, nur uns selbst schlechter - und ich spreche aus eigener Erfahrung!
Sollte es nicht so sein, entschuldige bitte meinen ungerechtfertigten Vorstoß. Sprachlich überarbeiten solltest du das Werk dennoch. Was soll zB die Konjunktivform "verlören" in S2Z1 - etwa nur wegen des sauberen Reims auf "betören"? Da gehört "verloren" hin. Und "je nun" schreibt sich ohne "h" - um nur zwei Beispiele aus einer einzigen Zeile zu nennen. ;)
LG, eKy
-
Werte Wiesenfreunde,
von diesen Parodien - auch von anderer Adresse in letzter Zeit wahrgenommen - ist mein Herze mild entzückt,
ein gediegeneres Kompliment ist kaum denkbar.
Der letzte Sang vom Geistlein galt natürlich mir und behandelt die Todesnähe, die hier irgendwie vorherrscht.
Im Grunde ist das "unkommentierbar", sich aus der Eingeklemmtheit von Dunkelheiten eine Hoffnung zu speisen.
Wenn ein freches Schnipselchen angefügt wird gegen die gelegentliche Schweigsamkeit hier, warum nicht frech zurückschlagen?
Noch ein Wort zum Tadel auch für die einstige Tochter - auch mit Lady Anneliese gab es gewisse Serpentinenpfade.
Ausnahmsweise lösten die sich gut auf, heißt: einige halkyonische Wochen, eine Hingabe an die unbeschwerte Königin gleich einem schnurrenden Katerchen.
Die gewisse Tragik meines Lebens hat sie indes wohl letztendlich zu leicht genommen, was man aber schwer übel nehmen kann.
Ich hätte durchaus ein Gelüsten, was das "einstige schwere Bündel" anbelangt....
Auch kann nüchtern gesagt werden, dass sie sich immer wieder als Frohnatur beschrieb, während ich nicht so "wonnig" eingestellt bin.
Habt Furcht, doch werdet in der Furcht nicht zag,
wenn blauer Nebel wieder kommen mag!
Nachtgrüße
M.
-
Es ist schon ein paar Jahre her, (vielleicht schon zehn) da wurde ich auf einen bemerkenswerten Forendichter und dotcom Mod "Danse Macabre" aufmerksam, der nach seinen Gedichten stets zwanzig und mehr Kommentare beantworten musste, was er teils mit arroganten Abqualifizieren und Abbügeln tat. Man muss dazu sagen, dass ich manchmal heute noch an einzelne Gedichte denken muss, an die ich mich besser erinnern kann, als an meine eigenen. Zu dieser Zeit schrieb auch ein anderer Forendichter, der einen recht androgynen Nick hätte, nämlich "Linde" und es entstand eine gewisse Unruhe, als jener Danse Macabre besagten Linde einen Chiwawa nannte, der an anderer Leute Hosenbein zerrte und kläffend umhersprang. Die angerührten Forendichter fanden dies durchweg beleidigend, so auch ich, wohingegen im heutigen Dotcom sich wohl niemand über dergleichen Nettigkeiten aufregen würde. Dieser Vorfall war jedoch Anlass sich mit den Werken dieses "Linde" zu beschäftigen. Es hat sich schnell herausgestellt, hier war ein sprachbegabter Schreiber unterwegs, der aber, das stellte ich schnell fest, zu den therapeutisch begleiteten Aufarbeitungsdichtern gehörte. Das ist vorderrangig nichts schlechtes, auch Kafka und Hölderlin waren reichlich Gaga und haben trotzdem Bemerkensweres geschaffen. Es ließ sich bei besagtem Linde unschwer drei Schwerpunkte feststellen.
.
Da war zum einen die Art der Furcht und Selbstleugnung, die den Autor (von allen verstoßen, dessen Genialität niemand bemerkte und den sämtliche Lektoren ablehnten), paradoxer Weise zu Eigenlob und Erniedrigung und Verkleinerung von allem um ihn herum führte. Seltsamerweise benutzte er hierzu stets das Anhängsel "lein".
.
Zum anderen war es die ausgeprägte Vulgarität als Kontrapunkt bei Ausflügen durch seine kranke Seelenlandschaft. Das mag ja "mal" ganz amüsant sein aber ständig von Fotze (am besten noch aufgerissen) oder Schwanz (ich hab den größten) zu lesen, hinterlässt irgendwann nur Gähnen.
.
Letztlich war es auch die schräge Barocksprache und der inflationäre Gebrauch des Konjunktivs, sowie die ständige Todessehnsucht, mit dem Linde den sprachgewandten, geschichtsverstiegenen Sonderling gab. Man schreibt einfach so, wie niemand mehr schreibt, als eine Art der Selbstdarstellung mit einer eigenen Bruderschaft und Ordensverleihung, quasi dem Eisernen Kreuz in Schwurbeldeutsch.
Bei all diesen Merkmalen finden sich durchaus beachtenswerte Wortneuschöpfungen, vornehmlich durch Adverbalisierungen zu Substantiven, ähnlich wie es Arno Schmidt In Zettels Traum schon machte. Dem unbedarften Leser steigen jedoch Verdachtsmomente auf, die einen pathologischen Hintergrund vermuten lassen, denn Dichtung, ausgeführt durch die Eingeengtheit einer Psycho-Zwangsjacke, offenbart sich irgendwann einmal selbst ohne besonderes Zutun. Eine pathologische Schreibwut könnte als Teil einer psychoanalytischen Therapie fungieren ("Schreiben Sie bis nächste Woche fünf Gedichte"), jedoch in allem, egal wie man es dreht und wendet, ist es in seiner Wertigkeit fragwürdig und geht (für mich zumindest) gegen Null. Seelenmüll, nichts weiter.
.
Immerhin liefern solche Hirnblähungen aber prächtige Vorlagen zur Parodie, denn man möchte ungern des Kaisers neue Kleider buchstabengetreu auf's Neue zitieren und der Ausspruch von "nicht mehr allen Latten am Zaun haben", ist doch zu profan. Also bleiben wir bei Spott und Parodie, wo Hebungsprall und temporärer Kasus sich der ungebremsten Heiterkeit beugen müssen, denn sie ist die eigentliche Message.
.
.
Hi Erich, Wiesenfreunde,
das kleine Werk ist eine Parodie, die das Aussterben des Konjunktivs verhindern soll. Ungereimtheiten mussten sich dem Verwursten der fast Vergessenen unterordnen.
Der Fluch der bösen Schmähtat ist indes unbegründet. Ideengeber war nicht der von dir geschätzte Wiesenfreund, sondern ein ganz anderes Forenpanoptikum stand Pate zu diesem Wortsalat. Eine Verbindung zu dem bekannten deutschen Schriftsteller, Lyriker und Musiker "Martin Römer" besteht absolut nicht. Dies ist Nonsense, getreu nach "einen Jux will er sich machen" - nicht mehr aber auch nicht weniger.
Die Rechtschreibung wird mit Dank sogleich korrigiert.
Vielen Dank für Zeit und Gedanken. Gruß vom Hans
-
Irgendwelche Dekade-alten Fehden von längst nicht mehr aktiven Usern aus einem Gedichteforum - das dürfte so ziemlich der uninteressanteste Anlass für eine Texthervorbringung sein, von dem ich je gehört habe... Chapeau!
Was Hans abseits dieses historischen Ausflugs in Netzniederungen ausbreitet, lässt mich zwischen verwirrtwert Ratlosigkeit und genervtem Kopfschütteln schwanken... mit Tendenz zu Zweiterem.
Die Literaturtheorie nach Hans stellt sich demnach so dar, dass "therapeutisches Aufarbeitungsdichten" irgendwie doof ist, außer bei Kafka und Hölderlin, dass fehlende Anerkennung zu Eigenlob führt und dass Vulgarität auf Dauer langweilt. Okeee.... hab jetzt schon spannendere Poetologien gelesen, aber ich bin sicher auch nicht immer Quell der erleuchtendsten Weisheiten.... geschenkt.
Die folgenden Absonderungen von Hans - Zitat: "jedoch in allem, egal wie man es dreht und wendet, ist es in seiner Wertigkeit fragwürdig und geht (für mich zumindest) gegen Null. Seelenmüll, nichts weiter" - deuten eine einigermaßen beunruhigende Gedankenenge an. Wollen wir also alles, was irgendwie ungewohnt tönt, ins Pathologische verbannen, mit dem Stempel Seelenmüll versehen und ausmerzen?
Bei dieser Gesinnung bleiben dann also nur noch rotbackige Volkstonimitatoren, in Ehren ergraute Sprachbuchhalter und vielleicht noch der ein oder andere populistische Blödelbarde übrig. Alles andere, ob nun innovativ oder rückbesinnlich wird als plemplem entsorgt. Schöne neue Einfaltspinselpoetik für verblödete Lyrikblockwarte. Komm, geh fott!
S.
-
Im zwanghaften Kommentiermodus hat der sonst so nette Suffnuss mich in die Nähe von einem Naziblockwart gerückt. Hmm. Handelt es sich hierbei um eine Leseschwäche oder war es ein unfreiwilliger Kopfsprung in den Lokus mit adhäsiver Restwirkung? Ich tendiere zu letzterem, denn außer einer belanglosen Forenerfahrung, die ich geschildert habe, habe ich an keiner Stelle geschrieben, dass ich von irgendwem einen Schreib oder Bewertungskodex einfordere. Allerdings bleibe ich dabei, dass ich einen verqueren Bullshit auch so werte und dazu brauche ich keine depperte Nazizuweisung.
-
Naja, wenigstens bin ich nicht der Einzige, der nicht klar kommt!
Streitet euch BITTE nicht.
Es war hier sooooo schön...
-
@ Sufnus
Hmm ---
Für mich stellt sich dies alles hier so dar, dass Hans wahrscheinlich aufgrund textlicher Parallelen mutmaßt, dass es sich bei dem User, der itzo den Nick "Martin Römer" verwendet, just um den genannten "Linde" handelt, ohne das aber öffentlich klar aussprechen zu wollen, vielleicht, um rechtlich unantastbar zu bleiben. Er stellt es - ganz unschuldig wirken wollend - so dar, als hätte er NUR Bezug auf jenen Linde genommen. Allerdings müssen jedem, der Martins oben von mir genanntes Werk gelesen hat, natürlich sofort die offensichtlichen stilistischen Parallelen auffallen, bis hin zu der nonchalant und wie so nebenbei hingeworfenen Bemerkung, jener Linde habe sich oft des Diminuitivs "-lein" bedient, was Martin mit seinem "Geistlein" ja durchaus ebenfalls betreibt.
Ob Martin nun auch mal Linde war oder nicht, sollte keine Rolle spielen. Wir bleiben über die Jahre nicht dieselben! Interessant, dass wir uns der eigenen Reifungen durchaus bewusst sind, anderen aber meist unterstellen, sie hätten sich in all der Zeit nicht weiterentwickelt und wären immer noch exakt jene Wesen, die man vor Jahren aus irgendeinem Grunde so unsympathisch fand.
Wenn ich das auf mich beziehe, schaudert's mich, daran zu denken, wie viele Menschen es da draußen geben dürfte, die mich nach wie vor für das Arschloch halten, das ich (zumindest aus deren Sicht) einmal war ...
@ Hans
Da siehst du, wohin diese Art Denkzettelpoesie führt! Nix als Streit und böses Blut. Ich sagte ja, ich spreche aus Erfahrung ... hab früher selbst ab und an im Zorn solche Werke publiziert, weil ich dachte, es könnte therapeutische oder pädagogische Wirkung haben. Aber das funktioniert so nicht. Wer andern seine Auffassung von Wahrheit oder Faktenlage beleidigend und herabwürdigend wie einen nassen Fetzen um die Ohren haut, darf nicht damit rechnen, objektives Gehör zu finden, gleich ob er denn wirklich recht hätte oder nicht. Der Ton macht die Musik, und deiner war schräg.
Man selbst mag sich eine kurze Weile erleichtert fühlen (so weit die mögliche therapeutische Wirkung, zumindest für den Autor ...), weil man sich Frust oder Zorn von der Seele geschafft hat, aber die theoretisch möglichen und meist recht kargen Ergebnisse sind den allseitigen sozialen Schaden, den solche Elaborate anrichten, einfach nicht wert!
LG, eKy
-
Ich bin gewisslich nur ein kümmerliches Schwein.
Ich hab fürwahr genügend Spukgeschwisterlein.
Die Pharisäer heute lassen einen klagen.
Wann finde ich am Sturmbraus wieder mein Behagen?....
-
Klug analysiert, lieber eKy! Dem ist nichts hinzuzufügen, außer, dass dem nichts hinzuzufügen ist. :)
Und Hänschen, mein Gutester, gegen eine kleine Keilerei hab ich an sich gar nichts einzuwenden, aber wenn Du in die erste braunfakakte Bux reinhüpfst, die vor Dir an der Wäscheleine baumelt, kann ich Dir auch nicht helfen.... ;D Warum Du Dich höchstderoselbst gleich als Blockwart vom Dienst angesprochen fühlst, wenn ich doch nur schreibe "Lyrik für Blockwarte" und nicht "Lyrik(-artiges) von Blockwarten", das mag dann wohl auch ein Thema für Aufarbeitungslyrik sein. 8)
-
Erich hat die kleine Geschichte richtig gedeutet und es stellt sich die Frage ... was ist schon großartiges passiert? Eigentlich nix. Ein kleines Schmähgedichtlein ohne nennenswerte Zuordnung.
Man könnte darüber räsonieren, in wie weit eine Personengleichheit besteht. Aber selbst wenn ... bestünde lediglich die Annahme, dass seit über zehn Jahren ein Mensch mit wechselnden Nicks durch alle möglichen Portale geistert und mit seinem Geistlein und Dichterlein Posting, nebst suizidalen Klagegesang fortlaufend in immer der selben Art und Weise die Leute zutextet. Das kann ja "mal" ganz witzig sein aber zehn Jahre lang immer Mimimi ??? Hallo, da sollte man doch die Frage nach dem Geisteszustand stellen dürfen/müssen.
Soll jeder denken, was er will aber meine Version dazu ist klar.
@ Suf ... kein Stress. Ich denke gerade an Matrix ... Keanu stellt dem Orakeladjudanten die Frage ... "warum hast du gegen mich gekämpft?" Und dieser antwortet ..."um einen Mann zu kennen, muss man gegen ihn gekämpft haben". Ein Verbalteckling mit einem Plan B ist allemal besser als ignorieren.
@ Erich, dass du den richtig Bösen (Arschloch) gegeben hat, ist mir gar nicht bekannt ... wer waren denn die Gegner .. Oliver 64 ???
Egal, auch hier hat die Meisnersche Dissonanz so manchen Crash geliefert und ich bin beim googeln (über Linde fand ich nichts mehr, weil dielyriker gelöscht wurden) auf das hier gestoßen (von dir an Cypi) ... also alles schon mal da gewesen.
Habt ihr eure niederen Instinkte dann mal langsam ausgetobt, oder verkommt dieses Forum hier jetzt zu einem überdeutlichen Schaufenster für billigen Revanchismus?
Gruß vom Hans
-
Holla holla!
Bzw. erst mal Hallo nach langer Zeit. Wäre auch schon wieder eine Weile hier, doch zur Zeit bin ich krank (nein, kein Corona). Was ich hier lese, macht mich jedoch noch kränker, so dass ich mich veranlasst sehe, als Moderatorin einzugreifen.
Ich bitte um Mäßigung!
Cyparis gründete einst die Lyrik-Wiese, um einen Freiraum zu schaffen für die schöne Dichtkunst. Sie hat immer betont, sie wolle eine reine, schöne Wiese haben. Dass sie sich selbst nicht immer dran gehalten hat, wissen wir. Trotzdem wollen wir an ihrem Ideal festhalten.
Das soll nicht heißen, dass hier nicht gespottet werden darf, dass kein Streit der Meinungen sein soll. Ich bitte sogar darum! Aber ich denke, es sollten Diskussionen um Form und Inhalt der Gedichte sein, und es sollte in einem sachlichen Ton gestritten werden, ohne persönlichen Anfeindungen und Spekulationen um Identitäten. Ich denke, wem an so was gelegen ist, der findet in anderen Foren (die meisten von uns sind ja in mehreren) die Möglichkeit, sich auszutoben.
Erst recht finde ich es überflüssig, olle Kamellen aufzuwärmen. Linde hat, was ihr/sein Forenleben betrifft, schon vor Jahren das Zeitliche gesegnet. Es war nicht einfach mit ihr/ihm, aber ich finde es doch schade, dass den Foren ein Dichtertalent verloren gegangen ist. Lasst Linde in Frieden ruhen!
Nun zu spekulieren, ob Martin Römer Linde sein könnte, mag der Langeweile in Quarantäne-Zeiten geschuldet sein, aber es ist müßig und vor allem unfair.
Vertragt euch!
Liebe Grüße
Seeräuber-Jenny
-
Hi Jenny!
Ich gelobe schon einmal sehr gerne Besserung und wiesenkonformes Wohlverhalten! Dich auf dem Krankenlager zu molestieren, geht wirklich gar nicht... sorry dafür und natürlich gute & schnelle Besserung Dir! :)
LG!
S.
-
Danke, Liebes. Mit Hilfe meines neuen guten Zahnarztes werde ich bald wieder an Bord sein. Mit ner Buddel Rum, versteht sich.
Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny
-
Das klingt gut!!! Schön desinfizieren! :)
-
Mach ich grad mit nem Schluck Irish Whiskey. Etwas früh am Tag, aber Hauptsache, es hilft.
-
Mach ich grad mit nem Schluck Irish Whiskey. Etwas früh am Tag, aber Hauptsache, es hilft.
Ich trinke mit!
Gute Besserung!
-
Danke. Prösterchen.
-
Bei Differenzen machte sich Cypy als " Hein " auf Rachefeldzug und trat gegen unliebsame Schienbeine. Köstlich, schade, dass die sarkastischen Gedichte alle verschwunden sind. Leider.
Linde ist tot? Kann ich nur schwer glauben. Der ist sicher zur Linde-nstraße gewechselt.
Prost
-
Der ist sicher zur Linde-nstraße gewechselt.
Das wäre mir nicht entgangen! ;)
Also, lass gut sein. Martin Römer ist jedenfalls nicht mit Linde identisch. Anderer Stil. Will doch schwer hoffen, dass er nicht Lindes Rolle zugewiesen bekommt.
-
Ich kann Martin kopieren ;D ;D
Ich freue mich riesig, wenn jetzt wieder Ruhe einkehrt.
Stunk und Krieg gibt es genug in der Welt.
Und wir... Hier... Sind doch alles eigentlich sehr kluge Menschen, die es aufgrund der Lyrik doch besser wissen sollten.
Ich wünsche einen schönen Tag ! :)
-
Schnell, schnell ... die pöhsen Wortlein gelöscht, bevor die Parodie in die Reinhaltung entfleucht...
-
Genau. Die Nutzungsbedingungen sind jetzt hinlänglich bekannt. Bitte in Zukunft dran halten. Bitte keine hämischen Bemerkungen mehr über die Nutzungsbedingungen.
-
Bitte keine hämischen Bemerkungen mehr über die Nutzungsbedingungen........
Also das kann doch nur noch was Possierliches sein. :D
Ich finde deinen Spuk inzwischen amüsant.
Der Sommertag geht schwer umher, die Welt ist leer.
Ich reise nicht erst heute durch das Niemandsland
und schau fürbaß - gelöscht - still und hehr.
Es könnte einen glatt noch zu was Aphoristischem gelüsten..... sowas im Sinne von "was dem Jupiter geziemt".....
Der Trank von dir ist nicht der Trank der Seefahrer....
Auf hoher See hebt man anders den Krug.....
Irgendsowas eben.
Gruß und Dank
M.
-
... und die Ermahnung folgt auf dem Fuß, verehrter Martin Römer!
Hier noch mal der Hinweis auf die Nutzungsbedingungen, die Cyparis für ihre Lyrik-Wiese festgelegt hat:
http://www.dielyrik-wiese.de/lyrik-wiese/index.php?topic=1698.0 (http://www.dielyrik-wiese.de/lyrik-wiese/index.php?topic=1698.0)
Das ist ja eigentlich fast die einzige Nutzungsbedingung, neben der Netiquette natürlich. Da ist es doch weiß Gott nicht zuviel verlangt, sich dran zu halten.
Als Admin, die Cyparis' ideellen Nachlass verwaltet, lasse ich nicht zu, dass dieses Forum von ein paar Muskelprotzen in den Dreck gezogen wird. Dass du, Martin, den ich für vernünftig gehalten hatte, nun provozierst, finde ich etwas enttäuschend.
Naja, ebenso wie wir Weißen uns nicht vorstellen können, wie es wirklich ist, mit Rassismus konfrontiert zu sein, weil wir diese Diskriminierung nicht am eigenen Leib erfahren haben, so können offensichtlich einige empathielose angegraute Herren nicht nachvollziehen, dass ihre Zoten auf Frauen beleidigend wirken.
Also: Ermahnung. Bitte vermeide in Zukunft unangemessene Begriffe.
Gruß
Seeräuber-Jenny
-
Werte Jenny,
jetzt sind die Wallungen so fortgeschritten, dass man am sachlichen Disput kaum vorbeikommt.
Das ist per se nichts Verwerfliches.
Wenn das alles aber die neue Angemessenheit sein soll, muss ich dir von meiner Entsagung berichten.
Zu Annelieses Nachlaß gehört doch sicher mehr, als eine bloße Plattform und ein gedankliches Luftbild -
die Gespielen, die ihr so lange Geleit gaben, müssen ein Wort mitzureden haben.
Jedenfalls hörte ich von ihr: schreibe, mein Liebchen, was immer du magst.
Ich bin sicher von allen der Anmut am meisten zugeneigt.
Unzählbar die Fäuste beim lockeren Erich, unsagbar der ganze Unbill des Lebens dafür.
Worauf du die ganze Zeit herumreitest, ist gewisserweise nur eine Seite, so erquicklich dein Anliegen der Pflege auch ist.
Weder Narretei noch ungefälschte Berichte des Elends haben ihren guten Geschmack gestört.
Auch von ihrem Hass auf Maulkörbe wird sie dir berichtet haben.
Die ganzen andern Ideen von einem vernünftigen Kreis, von einer gewissen Erhabenheit usw. klammerst du aus.
Mit einer Injurie von Frauen haben die Gedankenspielchen natürlich nichts zu tun.
Ich habe ein Anrecht darauf, offenkundigen Missverständnissen ja gerade auszuweichen.
Das ist dann schon eine deutliche Zensurmethodik, die hier hervorquellt bzw. ein deutlicher Umschwung der Verhältnisse.
Findest du es angemessen, dass Ericus - meinetwegen in gerade noch sachlichen Worten - alles mögliche ausbreiten darf,
und viele viele entsprechend humorvolle Texte niederen Niveaus mit elegisch besungenem Lebenswahnsinn gleichzusetzen?
Wo bleibt da die "Reinheit"?
Das massive Gestrandetsein und andere Absurditäten sind anders nicht darstellbar, vom Geistlein ganz zu schweigen.
Wenn das plötzlich der Weg ist, von einem dogmatisch-diffusen Weltbild in existenzielles Literaturgeschehen einzugreifen,
so hat es keinen Sinn, weitere Sachen einzustellen und ich kann mich direktemang auf die Reise begeben.
So habe ich es dir meines Wissens auch gesagt.
In den Kommentaren verzichte ich drauf, im Hymnus fiele hundertmal der Sinncharakter zusammen, der mit Gürtelregionen nicht das Geringste zu tun hat.
Aber was kümmert mich auch eigentlich das "Erbe", denn beim eventuellen Tod braucht es mich nicht zu kümmern und ansonsten suche ich einen andern Tempel.
Also, mein Gutes - wie ich es jetzt verstehe,
verbietest du die eine Gossenvokabel und wohl auch die andern harschen Aussagebilder, damit lasse ich meine Mitgliedschaft hier ruhen.
Vielleicht besinnst du dich der Sinnfrage von Autoritäten, denn offensichtlich stürmst du in gewisser Minderheit.
Jedenfalls habe ich hiermit meine Rede dargebracht, wie es sich im anständigen Treiben gehört.
Viele Grüße
M.
-
Hey, der Aufruf zur Reinerhaltung ist angekommen und hinlänglich verstanden worden. Was ist Anne und vielen anderen wiederfahren in diesem Zusammenhang?
Ich entsinne mich der Ermahnungen einer Yarasa (K. Berger) bei die dielyriker und Cypi hat die Koffer gepackt.
Nach dem Wechsel auf eine gewisse Insel, hat es nicht lang gedauert, bis Cypi nach Admindifferenzen auch von dort weg ist. Parallel noch das kurze Gastspiel bei dot.com als Heinzi und Dichterplanet. Nirgendwo hat es gepasst, wie du ja selbst weißt Petra, denn du warst hautnah dabei.
Anne hat also überall die Konsequenz nach Ermahnungen und Zensur gezogen und ist gegangen oder gegangen worden. Bei den meisten Foren begann dadurch oder wegen dieser "Geschäftspolitik" das Aus oder ein Exodus der Autoren.
Klar ist natürlich, dass jedes Forum ein Regelwerk braucht. Ich, als testeronstrotzender, angegrauter maskuliner Muskelberg und Straßenköter werde mich auch daran halten. Aber ohne die sinnstiftenden Autoren oder Impulsgeber für Parodien wäre es ziemlich langweilig hier. Sonntagsgrüße vom Hans
-
Hallo Hans,
es freut mich sehr, dass du Cyparis' ausdrücklichen Wunsch respektierst. Die Entgleisungen sind vermutlich besagter Langeweile entsprungen. Parodien und Spottgedichte sind jederzeit erwünscht, sofern sie niemanden persönlich beleidigen. Doch ich denke, wir bekommen solche Gedichte auch ohne Griff in die unterste Schublade des deutschen Wortschatzes hin.
Danke für dein Verständnis.
Lieben Gruß
Jenny
-
Hallo Martin,
„Schreibe, was immer du magst“ sollte nicht missverstanden werden. Von Anfang an hat Cyparis betont, dass dies ein „reines“ Forum sein und bleiben soll. Deshalb ließ sie diesen Passus in die Nutzungsbedingungen aufnehmen:
Dieses Forum dient der Pflege und Bewahrung unserer schönen Sprache.
Alle Unflätigkeiten sind unerwünscht und werden notfalls ohne Vorwarnung getilgt.
Insbesondere wird Pornographie von vornherein ausgeschlossen.
Und nein, die Gespielen müssen nicht ein Wort mitzureden haben. Denn in den Nutzungsbedingungen heißt es weiter:
Wir behalten uns das Recht vor, ohne explizite Angabe von Gründen Teilnehmern zeitweise oder ganz die Schreibberechtigung zu entziehen, Accounts zu sprerren oder Forenmitglieder auf Dauer den Zutritt zum Forum zu verweigern. Dies gilt nicht nur bei Verstößen gegen die Nutzungordnung, sondern auch bei wiederholter Verletzung des allgemeinen Forumfriedens.
Und so wurde es immer gehandhabt. Wenn es Verstöße gab, nicht selten wegen vulgärer Ausdrucksweise, wurden diese in ausführlichen Telefongesprächen erörtert, doch die Entscheidungen wurden stets von Cyparis allein getroffen. Da ihre Schwester mir das Forum anvertraut hat und ich es mit Erichs Unterstützung und mit Hilfe des technischen Admins UniquePanda weiterführe, muss es nun eben ohne Cyparis gehen, aber immer in ihrem Sinne.
Das „Reinheitsgebot“ bekam im übrigen auch Erich zu spüren, also wirf mir bitte keine Parteilichkeit vor.
Es geht nicht ausschließlich um den Forenfrieden. In den Lyrik-Foren wird natürlich mitgelesen, und die Beschwerde einer Leserin liegt mir bereits vor.
Ich weiß nicht, fällt dir wirklich nichts Besseres ein als immer wieder ein gewisses Unwort rauszuhauen? Dann scheint es dir an Fantasie zu mangeln. In diesem Sinne wünsche ich dir einen geruhsamen Abend.
Gruß
Seeräuber-Jenny
-
Hallo Seeräuber Jenny
Danke für Deine sehr klaren Ansagen!
Diese sind ungewöhnlich in einer verschwurbelten und chaotischen Welt
in der Sexismus und Frauenabwertung an der Tagesordnung sind.
Dass Du soviel Klarheit und Rückgrat hast,
finde ich Klasse.
Herzliche Grüße
Eleonore
-
Hallo Eleonore,
ich danke dir sehr für deine ermutigenden Worte. Mögen sie in unserem Forum als Denkanstoß dienen. Vielleicht sind sexistisches Denken und die damit einhergehende Geringschätzung von Frauen immer noch so sehr in der patriarchal geprägten Gesellschaft verankert, dass es vor allem den Älteren gar nicht auffällt, was sie damit auslösen. Es ist gut, dass sich Frauen heutzutage dagegen wehren, und auch ein Großteil der jüngeren Männer möchte den Frauen auf Augenhöhe begegnen. Eine win-win-Situation, wie ich meine.
Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny
-
Hallo nochmals, Jenny -
das Regelwerk erschien mir immer aus der natürlichen Substanz gemacht des ernsten Treibens, das in sich selbst ausfließt.
Über lange Zeit hinweg blieb das Völkchen überschaubar und kursive Schreibtätigkeiten gab es auch nicht.
Die Gosse bedeutet Verwahrlosung und Sichgehenlassen von Gestalten, die man hier eigentlich nicht vermuten sollte.
Diese Aussagen vom Reinheitsgebot und des Ausschlussverfahrens offensichtlich mir gegenüber sind eine Dreistigkeit.
Gerade mit meinem Sinn für die Schönheit hatte mich Annelies auf die Wiese geführt und es wäre schön, wenn du das akzeptieren würdest.
Ich habe jetzt mehrmals versucht deutlich zu machen, dass Unflätigkeiten nicht meine Sache sind.
Woher die scharfe und suspekte Tonart kommt, ist mir schleierhaft.
Die Beschwerde von Ilka-Maria kannst du getrost als zwangsläufig vernachlässigen.
Also was wäre nun in Cypis Sinne?
Wir können beide auf ein Katz-und-Maus-Spiel verzichten.
Ich werde nicht auf die Redlichkeit der gewaltdurchtränkten Gesänge verzichten.
Insofern kann ich meine Kunde auf deutschen Gefilden jetzt einstellen, was ich zum jetzigen Zeitpunkt bedauern würde, aber genauso gut akzeptieren kann.
Jedenfalls sind alberne Erziehungsmaßnahmen hier unangebracht.
Geruhsame Nachtgrüße zurück
M.
-
Hallo Martin,
zur Erklärung der kursiven Schreibweise: Wie es in ein paar anderen Foren üblich ist, verwende ich sie, um Moderationsbeiträge von meinen Beiträgen als Dichterin und Kommentatorin abzugrenzen.
Ein Ausschlussverfahren gegen dich war nicht vorgesehen. Es tut mir leid, dass das missverständlich rüber kam! Ich habe diese Passage aus den Nutzungsbedingungen lediglich als Beispiel genannt, um deutlich zu machen, dass die Administration ihre Entscheidungen treffen darf, ohne sie groß zu begründen oder zur Diskussion zu stellen, wie du es gefordert hast.
Das Völkchen blieb überschaubar, doch fühlten sich in der Regel alle der schönen Dichtkunst verbunden, die auf Cyparis' Lyrik-Wiese Maxime ist. Was einst dieLyriker im Großen waren, sollte die Wiese im Kleinen sein: ein qualitativ hochwertiges Dichterforum, in dem sich Gleichgesinnte begegnen und austauschen können.
Jetzt sind mehr Leute da, der Umgangston ist bisweilen rauer, die Stimmung drohte jüngst sogar wegen einer Streitigkeit zu kippen. Auch warst du nicht der Einzige, der sich in den letzten Tagen sexistisch geäußert hat. Dazu musste grundsätzlich was gesagt werden. Denke aber, dass es uns gemeinsam gelingen wird, alle Klippen zu umschiffen.
Ein Forum lebt vom Diskurs, aber die Admins sollten schon drauf achten, dass dieser nicht aus dem Ruder läuft, dass z.B. Andere nicht nach Belieben herabgesetzt oder gar beleidigt werden dürfen. Forendichter sind bekanntlich keine Bots, sondern Menschen, die hier in Frieden schreiben, an den Texten arbeiten und keinen Stress haben wollen. Auch den an der schönen Dichtkunst interessierten Leserkreis wollen wir doch nicht enttäuschen, indem wir Gülle auf die Wiese kippen.
Ich hoffe, du verstehst. Keiner schmeißt dich raus. Wir freuen uns auf weitere schöne Gedichte von dir. Wenn möglich nicht gewaltdurchtränkten Inhalts, sondern mächtig gewaltig lyrisch, wie es der Pazifistin mit der spitzen Feder gefallen hätte.
Lieben Gruß
Jenny
-
Die Gülle ist seit eh und je nicht angebracht.
Die Schönheit aber ist ein schicksalsvoller Stahl.
Das Vieh hat Vieh zu bleiben in der Herzensnacht,
der Mann hat Mann zu bleiben in der großen Qual.
Je nun, Madame..... genügend gingen die Segel nun hinaus des Tages.
Ich gedenke, mich in der schwülen Nacht in den Schlaf zu quälen.
Meine ungespielte Anerkennung für diesen Furor.
Nicht gegen jeden gesunden Menschenverstand pazifistisch.
Abwarten und Tee trinken war auch eine ihrer Maximen.
Bis dann
M.
-
Ich wünsche dem Mann eine Nacht ohne Qual.
Statt Nachtmahren mögen ihn Englein begleiten,
ein Schlaflied ihm singen drunt im Jammertal.
Dann lässt sich's am Morgen erneut lustig streiten.
Pazifismus mag nicht immer opportun erscheinen, gegen den gesunden Menschenverstand ist er nicht.
Gut Nacht!
Seeräuber-Jenny
-
Hi Ihrs! :)
Ich würde gerne mitwirken, eine Brücke allseitiger Verständigung zu bauen (was etwas ganz anderes ist, als ein großer sozialer Friede/Feude/Eierkuchen - es ist sogar fast das genaue Gegenteil davon!).
Wenn Martin diesem Forum abhanden käme, wäre das ein Verlust, der nicht zu ersetzen ist. 100 Sufnusse und 10 eKys würden keinen Martin Römer aufwiegen, weil der nunmal ziemlich einmalig ist.
Vielleicht können wir in dem von mir gerade aufgemachten Faden im Wiesengeflüster die unterschiedlichen Perspektiven auf diesen Konflikt noch einmal etwas in ruhiger und gesammelter Form aufdröseln?
Niemand soll dabei von der Meinung des Gegenübers (z. B. meiner ;D ) überzeugt werden, sondern es soll nur jeder die Gelegenheit haben, seine Meinung darzulegen und zu begründen, so dass die anderen sie einordnen und ggf. nachvollziehen (nicht: billigen!) können.
Auch will und werde ich keine Entscheidungen von Jenny oder Panda anfechten - allenfalls möchte ich die hinter diesen Entscheidungen stehenden Vorstellungen mit meinen und denjenigen anderer User abgeglichen sehen (wieder ohne den unsinnigen und unstatthaften Anspruch einer "Missionierung" - das verseht sich hoffentlich von selbst). :)
LG!
S.
-
Hallo Sufnus,
ich denke, wir konnten es vorerst klären. Danke für dein Hilfsangebot.
Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny