die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Das Blöken der Lämmer => Thema gestartet von: hans beislschmidt am Mai 10, 2020, 09:13:19
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Bukolische Duftdiharäse
Fliehet alsbald aus dem rauschend Gepolter der ruchlosen Stadt,
rettet das menschliche Wesen und schlürfet den labenden Trank.
Vernehmet alsbald die Warnung und höret den wohlfeilen Rat,
erquicket die vornehme innere Stimme im baldigen Dank.
Treibet so zart die fühlenden Sprossen im Garten der Düfte,
bei Rosen, Lavendel und balsamischen Kräutern vor dem Haus.
Versprühet unser Kischbaum am Morgen die süßlichen Lüfte
wie armende Schlingen rankender Weine so huldvoll hinaus.
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Moin Hans,
gefällt mir sehr. Ich muss zugeben, dass ich Diaräse ergoogeln musste und muss mich anhand der Informationen durch das Werk wurschteln.
Davon ab: die Eindrücke sind sehr einfühlsam verwoben. Besondern beloben möchte ich die letzten zwei Zeilen, welche mir besondern gefallen.
In Inhalt und Klang eine Wohltat!
vlg
Ev
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Hi EV, ging mir genauso. Ich bin auf parodistischen Füßen unterwegs gewesen und über Klopstock zu Voß gelangt und ich war sprachlos mit welcher Präzision er die Daktylen aneinanderreihte. Hab mir dann meinen Kirschbaum vorgeknöpft und das Landleben verhexametert. Natürlich nicht so gekonnt wie Voß aber es war eine kurzweilige Zeit.
Danke und schönen Sonntag wünsch ich dir. Gruß vom Hans