die Lyrik-Wiese
Blumenwiesen => Verbrannte Erde => Thema gestartet von: Seeräuber-Jenny am Juni 16, 2020, 03:52:18
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Wenn die Füchsin bei Nacht ihre Kreise zieht
und der Silbermond in meine Stube scheint,
singt die Nachtigall manchmal ein Klagelied,
und dann hab ich mal wieder um dich geweint.
Als die bunteste Hündin warst du bekannt,
als die geistreichste Plauderin vor dem Herrn,
als der qualmendste Drache im ganzen Land,
als am hohen Himmel hell leuchtender Stern.
Leuchte weiter, mein Stern, strahl zu uns herein,
dass dein wacher Geist hier seine Kreise zieht.
Wenn du willst, leuchte ich allen Schurken heim,
und wir singen zusammen ein schönes Lied.
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Hi Jen!
Dem "Himmel" in S2Z4 fehlt was.
S2Z3 - "weiter die Kreise zieht" - da klingt der Artikel etwas seltsam in dieser Phrase, normalerweise hieße es "seine Kreise zieht". Ich weiß, metrische Erwägungen, aber es ginge auch anders: "weiterhin Kreise zieht".
Ein schönes Loblied auf jemanden, der sein Leben selbstbestimmt lebte, die Schönheit schätzte und sich nichts gefallen ließ. Lass mich raten: Cyparis.
LG, eKy
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Hi Erich,
na, das ja war nicht schwer zu erraten. Ein Blick auf Cypis Signatur genügt. ;)
Cyparis hatte ein winzig kleines Grundstück in Schottland erworben und durfte sich "Lady Anne von Camster & Glencairn" nennen. ;D
Ah, das "i" fehlt. Danke. War schon spät.
"weiter die Kreise zieht" ersetze ich durch "hier seine Kreise zieht". "weiterhin" erschiene mir in einem Gedicht zu amtlich. Auch ist mir "weiter(hin) Kreise ziehen" ohne Artikel oder Pronomen zu unbestimmt. Unsere Cyparis wusste ja genau, was sie wollte.
Ich danke dir.
Lieben Gruß
Seeräuber-Jenny